Hims & Hers Health ist längst mehr als nur eine Plattform für Lifestyle-Medikamente. Jetzt zündet das Telemedizin-Unternehmen die nächste Stufe und überrascht Anleger gleich dreifach. Mit einer strategischen Übernahme, einem massiven Aktienrückkauf und einer prominenten Personalie stellt sich die Frage: Startet hier gerade der nächste Big Player im Gesundheitsmarkt durch oder ist dies eine teure Flucht nach vorn?
Diagnose per Knopfdruck?
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Übernahme von YourBio Health. Das Ziel ist klar: Hims & Hers will weg von der reinen Verschreibung, hin zu einer tiefergehenden Diagnose. YourBio bringt eine patentierte Technologie zur praktisch schmerzfreien kapillaren Blutentnahme mit, die Patienten bequem von zu Hause aus nutzen können.
Damit könnte die Plattform Behandlungen, die Blutwerte erfordern, nahtlos in das eigene Ökosystem integrieren. Die Transaktion, die vollständig aus der eigenen Bilanz finanziert wird, soll Anfang 2026 abgeschlossen sein. Gelingt die Integration, wäre dies ein entscheidender Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz, die oft noch auf externe Labore angewiesen ist.
250 Millionen Dollar Vertrauensbeweis
Doch das Management investiert nicht nur in Technologie, sondern auch in die eigene Aktie. Parallel zur Übernahme wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 250 Millionen Dollar genehmigt. Dieser Schritt signalisiert den Anlegern vor allem eines: Das Unternehmen strotzt vor Selbstvertrauen hinsichtlich seiner Cashflow-Generierung und hält die eigene Aktie auf dem aktuellen Niveau offenbar für unterbewertet. Ob über den offenen Markt oder private Transaktionen – Hims & Hers will die eigene Währung stützen.
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Rüstzeug für den Regulierungskampf
Um das Wachstum auch politisch abzusichern, holt sich der Konzern zudem Deb Autor an Bord. Die ehemalige FDA-Führungskraft übernimmt die politische Strategie als Chief Policy Officer. In einem Umfeld, in dem Telemedizin und individuell gefertigte Medikamente immer schärfer von Regulierungsbehörden beäugt werden, ist dies ein strategischer Schachzug. Man rüstet sich hier offensichtlich, um möglichen regulatorischen Gegenwind frühzeitig abzufangen.
Analysten bleiben vorsichtig
Trotz der offensiven Strategie reagiert der Markt bislang zurückhaltend und wägt die langfristigen Chancen der neuen Technologie gegen die sofortigen Kosten ab. Die Aktie kämpft weiter mit dem Abwärtstrend und verlor in den letzten 30 Tagen knapp 15 Prozent an Wert.
Analystenhäuser wie Truist Securities bleiben vorerst an der Seitenlinie mit einer „Hold“-Einstufung. Sie erkennen zwar den Wandel des Geschäftsmodells an, warten aber auf Beweise für eine erfolgreiche Umsetzung. Für Anleger bleibt die spannende Frage, ob dieser strategische Dreiklang aus Übernahme, Rückkauf und Personal-Upgrade ausreicht, um die Aktie wieder in Richtung alter Höhen zu treiben.
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