Die Telemedizin-Plattform Hims & Hers steht unter Druck. Während das Unternehmen im dritten Quartal 2025 noch mit einem Umsatzplus von 49 Prozent auf 599 Millionen Dollar glänzen konnte, zeigen sich im Geschäft zunehmend Risse. Das Abonnenten-Wachstum verlangsamt sich deutlich, die Margen schrumpfen – und die Konkurrenz schläft nicht.
Margen unter Druck, Wachstum gebremst
Die Bruttomargen sind von 82 Prozent im Jahr 2023 auf nur noch 75 Prozent im dritten Quartal 2025 gefallen. Verantwortlich dafür sind massive Infrastrukturinvestitionen: Über 200 Millionen Dollar flossen allein in neue Anlagen in Ohio. Die Folge: Der freie Cashflow rutschte zeitweise ins Minus.
Hinzu kommt: Das Kundenwachstum schwächelt. Für das Gesamtjahr 2025 werden rund 480.000 neue Abonnenten erwartet – deutlich weniger als die 700.000 Neukunden im Vorjahr. Ein Grund dafür ist die regulatorische Kehrtwende der FDA, die Semaglutid von der Engpassliste gestrichen hat. Hims & Hers musste daraufhin sein Abnehm-Angebot umstellen und setzt nun auf andere Medikamentenformate sowie personalisierte Lösungen.
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Novo Nordisk erhöht den Druck
Die Konkurrenzsituation verschärft sich. Novo Nordisk hat am 22. Dezember die FDA-Zulassung für eine orale Version von Wegovy erhalten und senkt parallel in internationalen Märkten wie China die Preise aggressiv. Für Hims & Hers wird es damit schwieriger, sich im lukrativen Markt für Abnehm-Medikamente zu behaupten. Immerhin soll das Abnehm-Segment 2025 rund 725 Millionen Dollar Umsatz beisteuern.
Erschwerend kommt die hohe Bewertung: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 58 bis 61 liegt die Aktie weit über dem Branchendurchschnitt von 23. Eine solche Bewertung verlangt nach perfekter Ausführung – doch genau die fehlt derzeit.
Fokus auf 2026
Entscheidend wird sein, ob Hims & Hers seine Umsatzprognose von 2,335 bis 2,355 Milliarden Dollar für 2025 ohne weitere Margeneinbußen erreichen kann. Im kommenden Jahr richtet sich der Blick dann auf die Effizienz der neuen Ohio-Infrastruktur und die Frage, ob das Unternehmen mit seiner KI-gestützten Plattform die Verluste aus dem geschrumpften Semaglutid-Geschäft ausgleichen kann. Solange die Kundengewinnungskosten hoch bleiben und die Margen nicht zurückkehren, dürfte die Aktie volatil bleiben.
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