Der Telemedizin-Anbieter Hims & Hers verhandelt mit Pharma-Riese Novo Nordisk über die Vertriebsrechte für das gefragte Abnehm-Medikament Wegovy – ein strategischer Coup, der die Aktie regelrecht beflügelt. Gleichzeitig legte das Unternehmen am Montag Quartalszahlen vor, die ein klares Signal aussenden: Das Wachstum läuft auf Hochtouren, doch die Profitabilität hinkt noch hinterher. Kann diese Partnerschaft das Blatt wenden?
Starkes Wachstum, schwache Margen
Die Zahlen für das dritte Quartal zeigen eine beeindruckende Dynamik: Der Umsatz kletterte um knapp 50 Prozent auf rund 599 Millionen Dollar – deutlich über den Analystenschätzungen von 580 Millionen Dollar. Verantwortlich dafür ist vor allem die steigende Kundenbasis: Die Zahl der Abonnenten wuchs um 21 Prozent auf fast 2,5 Millionen. Zudem gibt jeder Nutzer im Schnitt mehr Geld aus – der monatliche Umsatz pro Kunde stieg von 67 auf 80 Dollar.
Doch die Kehrseite: Der Gewinn je Aktie enttäuschte mit 0,06 Dollar. Analysten hatten mit 0,09 bis 0,10 Dollar gerechnet. Die aggressive Expansion und Investitionen in neue Geschäftsfelder belasten kurzfristig die Ertragskraft.
Wegovy-Deal als Game Changer?
Die eigentliche Sensation steckt jedoch in den Verhandlungen mit Novo Nordisk. Sollte eine Einigung gelingen, würde Hims & Hers sowohl die aktuelle Wegovy-Spritze als auch eine künftige Tablettenvariante über seine Plattform anbieten können. Das wäre ein strategischer Durchbruch: Der Zugang zu einem der gefragtesten GLP-1-Präparate würde die Position im boomenden Markt für Adipositas-Therapien massiv stärken.
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Bemerkenswert ist diese Annäherung auch aus einem anderen Grund – die Beziehung zwischen beiden Unternehmen war zuletzt angespannt. Hims & Hers hatte während eines Lieferengpasses von Wegovy eigene, kostengünstigere Versionen von Semaglutid (dem Wirkstoff in Wegovy) über Partnerschaftsapotheken angeboten. Ein offizieller Deal würde diese Konfrontation beenden und Hims & Hers als ernstzunehmenden Vertriebspartner etablieren.
Ausblick: Wachstum vor Profitabilität
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 2,34 und 2,36 Milliarden Dollar. Das vierte Quartal soll 605 bis 625 Millionen Dollar einbringen. CEO Andrew Dudum hat ehrgeizige Pläne: Neben der internationalen Expansion durch die Übernahme von Zava stehen 2026 neue Langlebigkeitsdienste auf der Agenda.
Die zentrale Frage für Anleger bleibt: Wann schlägt sich das dynamische Wachstum auch in nachhaltig steigenden Gewinnen nieder? Der potenzielle Wegovy-Deal könnte hier zum Katalysator werden – sofern die Gespräche erfolgreich enden.
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