Hims & Hers treibt seine internationale Expansion voran und meldet operative Fortschritte in Großbritannien und Kanada. Doch der Aktienkurs spiegelt diesen Optimismus derzeit kaum wider. Mitten in einer Phase hoher Volatilität sorgt nun ein umfangreicher Aktienverkauf aus der Führungsetage für zusätzliche Nervosität und wirft Fragen zur internen Bewertungslage auf.
Warnsignal aus der Finanzabteilung
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht Irene Becklund, die als Principal Accounting Officer (PAO) eine Schlüsselfunktion im Finanzbereich des Unternehmens innehat. Laut aktuellen Behördenmeldungen trennte sie sich am Mittwoch, den 17. Dezember 2025, von 8.411 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 36,71 US-Dollar.
Brisant ist dabei weniger der absolute Verkaufserlös von rund 308.000 US-Dollar, sondern das Verhältnis zum Gesamtbestand: Becklund reduzierte ihre direkten Anteile mit dieser Transaktion um fast 80 Prozent. Ein derart massiver Abbau von Beständen durch eine hochrangige Finanzmanagerin wird von Marktbeobachtern oft kritisch beäugt, da er auf eine vorsichtige Haltung bezüglich der kurzfristigen Kursentwicklung hindeuten könnte.
Um das Bild nicht zu verzerren, gilt es jedoch, aktuelle Transaktionen von älteren Meldungen zu unterscheiden. In Börsenforen kursierten zuletzt Berichte über Verkäufe von Direktor Patrick Harrison Carroll. Diese Transaktion fand jedoch bereits im September statt und steht in keinem Zusammenhang mit der aktuellen Verkaufswelle im Dezember.
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Expansion gegen den Abwärtstrend
Operativ versucht das Unternehmen, sich breiter aufzustellen und neue Märkte zu erschließen. Nach dem Start in Kanada wurde das Gewichtsmanagement-Programm im Dezember auch offiziell auf Großbritannien ausgeweitet. Unterstützt wird dieser Wachstumskurs durch die Übernahme von YourBio Health. Ziel ist es, fortschrittliche Technologien zur schmerzfreien Blutentnahme in die Plattform zu integrieren und so die Diagnosemöglichkeiten für personalisierte Gesundheitsangebote zu verbessern.
Trotz dieser strategischen Fortschritte notiert die Aktie weiterhin weit unter ihren Höchstständen. Mit einem Schlusskurs von 29,56 Euro hat sich der Wert vom 52-Wochen-Hoch bei gut 66 Euro mehr als halbiert. Der deutliche Abstand zur 200-Tage-Linie unterstreicht den anhaltenden Korrekturbedarf, den der Markt derzeit sieht.
Für Anleger bleibt die Gemengelage komplex. Während die internationale Skalierung neue Umsatzquellen verspricht, drückt der signifikante Insider-Verkauf auf das Sentiment. Der Fokus richtet sich nun auf die kommende Berichtssaison: Dort muss das Unternehmen beweisen, ob die Kosten der Expansion die Margen belasten oder ob sich die Investitionen bereits in den Geschäftszahlen niederschlagen.
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