Der Telemedizin-Spezialist Hims & Hers gerät immer stärker unter Druck. Während das Unternehmen zwar weiter kräftig wächst, verfehlt es die Erwartungen der Wall Street. Gleichzeitig verkaufen Führungskräfte ihre Anteile – und das Management wird umgebaut. Steckt die Wachstumsstory in der Krise?
Wachstum reicht nicht mehr aus
Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten ein Dilemma: Hims & Hers steigerte den Umsatz im zweiten Quartal 2025 um beeindruckende 73 Prozent auf 544,8 Millionen Dollar. Dennoch verfehlte das Unternehmen die Analystenschätzungen.
Beim Gewinn pro Aktie lag das Ergebnis von 0,17 Dollar um einen Cent unter den Erwartungen. Trotz eines Nettogewinns von 42,5 Millionen Dollar und einer Gewinnmarge von 7,8 Prozent zeigt sich: Das schnelle Wachstum der Vergangenheit reicht nicht mehr aus, um die hohen Markterwartungen zu erfüllen.
Führungswechsel verstärkt Unsicherheit
Zusätzlich zur Verunsicherung trägt eine Umstrukturierung in der Führungsebene bei. Chief Operating Officer Nader Kabbani verlässt seine Position und wechselt in eine beratende Rolle. Ab dem 2. November übernimmt Chief Commercial Officer Mike Chi seinen Posten.
Solche Veränderungen in der Chefetage sorgen oft für Nervosität unter Anlegern – und die Märkte reagierten prompt mit Verkäufen.
CFO verkauft Aktien im großen Stil
Besonders aufmerksam verfolgt die Börse die jüngsten Insider-Verkäufe. Finanzchef Oluyemi Okupe veräußerte am 3. Oktober 11.595 Aktien für insgesamt über 669.000 Dollar. Der Verkauf erfolgte zwar über einen vorab geplanten Handelsplan, reduzierte aber seine direkten Beteiligungen um mehr als 14 Prozent.
Während geplante Verkäufe nicht ungewöhnlich sind, beobachten Marktteilnehmer Zeitpunkt und Umfang der Transaktion genau – zumal sich die Aktie in einer kritischen Phase befindet.
Wall Street ist gespalten
Die unterschiedlichen Bewertungen der Analysten spiegeln die Unsicherheit wider. BofA Securities hält an seinem „Underperform“-Rating fest und sieht das Kursziel bei nur 28 Dollar. Als Hauptsorge nennt die Bank die nachlassende Wachstumsdynamik.
Canaccord Genuity dagegen bleibt optimistisch mit einem „Buy“-Rating und einem Kursziel von 68 Dollar. Die Analysten sehen die strukturellen Vorteile des Unternehmens als stark genug an, um kurzfristige Herausforderungen zu überwinden.
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