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Hims & Hers Aktie: Insider verkaufen!

Der Telemedizinanbieter verfehlt trotz starken Umsatzwachstums die Erwartungen an der Börse. Gleichzeitig reduzieren Führungskräfte ihre Anteile und Management-Wechsel sorgen für Unsicherheit.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umsatzwachstum von 73 Prozent im Quartal
  • Finanzchef verkauft Aktien im Wert von 669.000 Dollar
  • Chief Operating Officer wechselt in Beraterrolle
  • Analysten uneins über künftige Kursentwicklung

Der Telemedizin-Spezialist Hims & Hers gerät immer stärker unter Druck. Während das Unternehmen zwar weiter kräftig wächst, verfehlt es die Erwartungen der Wall Street. Gleichzeitig verkaufen Führungskräfte ihre Anteile – und das Management wird umgebaut. Steckt die Wachstumsstory in der Krise?

Wachstum reicht nicht mehr aus

Die jüngsten Quartalszahlen offenbarten ein Dilemma: Hims & Hers steigerte den Umsatz im zweiten Quartal 2025 um beeindruckende 73 Prozent auf 544,8 Millionen Dollar. Dennoch verfehlte das Unternehmen die Analystenschätzungen.

Beim Gewinn pro Aktie lag das Ergebnis von 0,17 Dollar um einen Cent unter den Erwartungen. Trotz eines Nettogewinns von 42,5 Millionen Dollar und einer Gewinnmarge von 7,8 Prozent zeigt sich: Das schnelle Wachstum der Vergangenheit reicht nicht mehr aus, um die hohen Markterwartungen zu erfüllen.

Führungswechsel verstärkt Unsicherheit

Zusätzlich zur Verunsicherung trägt eine Umstrukturierung in der Führungsebene bei. Chief Operating Officer Nader Kabbani verlässt seine Position und wechselt in eine beratende Rolle. Ab dem 2. November übernimmt Chief Commercial Officer Mike Chi seinen Posten.

Solche Veränderungen in der Chefetage sorgen oft für Nervosität unter Anlegern – und die Märkte reagierten prompt mit Verkäufen.

CFO verkauft Aktien im großen Stil

Besonders aufmerksam verfolgt die Börse die jüngsten Insider-Verkäufe. Finanzchef Oluyemi Okupe veräußerte am 3. Oktober 11.595 Aktien für insgesamt über 669.000 Dollar. Der Verkauf erfolgte zwar über einen vorab geplanten Handelsplan, reduzierte aber seine direkten Beteiligungen um mehr als 14 Prozent.

Während geplante Verkäufe nicht ungewöhnlich sind, beobachten Marktteilnehmer Zeitpunkt und Umfang der Transaktion genau – zumal sich die Aktie in einer kritischen Phase befindet.

Wall Street ist gespalten

Die unterschiedlichen Bewertungen der Analysten spiegeln die Unsicherheit wider. BofA Securities hält an seinem „Underperform“-Rating fest und sieht das Kursziel bei nur 28 Dollar. Als Hauptsorge nennt die Bank die nachlassende Wachstumsdynamik.

Canaccord Genuity dagegen bleibt optimistisch mit einem „Buy“-Rating und einem Kursziel von 68 Dollar. Die Analysten sehen die strukturellen Vorteile des Unternehmens als stark genug an, um kurzfristige Herausforderungen zu überwinden.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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