Die aggressive Expansionsstrategie der Telehealth-Plattform Hims & Hers steht derzeit in krassem Gegensatz zur Stimmung an der Börse. Während das Unternehmen operativ neue Märkte erschließt, trennt sich das Management massenhaft von eigenen Anteilen. In den letzten sechs Monaten gab es 72 Transaktionen durch Führungskräfte – und bei jeder einzelnen handelte es sich um einen Verkauf. Dieser Exodus aus der Chefetage belastet das Vertrauen der Anleger spürbar.
Massive Verkäufe aus der Chefetage
Der Kursrückgang der vergangenen Woche von knapp 7 Prozent findet vor dem Hintergrund anhaltender Insider-Abgaben statt. Angeführt wird die Verkaufsliste von CEO Andrew Dudum, der sich von fast 1,5 Millionen Aktien im Wert von geschätzten 76,5 Millionen US-Dollar getrennt hat. Auch CFO Oluyemi Okupe verkaufte Anteile im Wert von knapp 20 Millionen Dollar. Dass im letzten Halbjahr kein einziger Insider-Kauf getätigt wurde, werten Marktbeobachter als Warnsignal hinsichtlich der internen Bewertung der aktuellen Kursniveaus.
Kampf der Großinvestoren
Bei den institutionellen Anlegern zeigt sich ein tief gespaltenes Bild. Während einige Hedgefonds das Handtuch werfen, nutzen andere die tieferen Kurse zum Einstieg. JPMorgan Chase sorgte für Aufsehen, indem die Bank ihre Position um massive 549 Prozent aufstockte und nun Aktien im Wert von über 850 Millionen Dollar hält.
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Auf der Gegenseite haben prominente Adressen wie SRS Investment Management und D.E. Shaw ihre Positionen vollständig liquidiert. Diese Uneinigkeit spiegelt sich auch in den Analysteneinschätzungen wider: Während das optimistischste Kursziel bei 85 US-Dollar liegt, sieht die Bank of America mit einem „Underperform“-Rating und einem Ziel von 32 US-Dollar noch erhebliches Abwärtspotenzial.
Hohe Bewertung trifft auf Leerverkäufer
Trotz des jüngsten Kursrutsches – die Aktie notiert aktuell bei 31,48 Euro und damit gut 52 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – bleibt die Bewertung sportlich. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 63 wird das Unternehmen fast dreimal so hoch bewertet wie der Durchschnitt der Gesundheitsbranche.
Diese Prämienbewertung setzt perfektes Wachstum voraus. Zwar expandiert Hims & Hers nach der Übernahme von Livewell nach Kanada und bereitet den Start von Abnehmprogrammen in Großbritannien vor, doch die Börse bleibt skeptisch. Eine Short-Quote von 32,9 Prozent zeigt, dass viele Marktteilnehmer auf fallende Kurse wetten. Angesichts der Diskrepanz zwischen fundamentaler Bewertung und dem Verhalten der Insider ist in den kommenden Wochen mit anhaltend hoher Volatilität zu rechnen.
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