Das Telemedizin-Unternehmen Hims & Hers galt in diesem Jahr als einer der großen Gewinner an der Börse – mit einem Plus von knapp 120 Prozent seit Jahresbeginn. Doch am Freitag platzte die Blase: Ein vernichtender Analystenkommentar der Bank of America ließ die Aktie um über 7 Prozent abstürzen. Was steckt hinter dem plötzlichen Sinneswandel?
Bank of America schlägt Alarm
Die Ernüchterung kam von unerwarteter Seite. BofA Securities veröffentlichte eine Analyse, die Investoren aufhorchen ließ: Die Bestellungen bei Hims & Hers brachen im September um 16 Prozent im Jahresvergleich ein. Ein deutliches Warnsignal für ein Unternehmen, das bisher vor allem durch dynamisches Wachstum überzeugte.
Die Konsequenz folgte prompt: Die Bank senkte ihre Umsatzprognose für das vierte Quartal von 617 auf 590 Millionen Dollar – das sind 6,5 Prozent unter dem Analystenkonsens. Noch dramatischer: Die neue Jahresprognose von 2,298 Milliarden Dollar liegt knapp unter der vom Unternehmen selbst ausgegebenen Spanne von 2,3 bis 2,4 Milliarden Dollar.
Wachstumsstory gerät ins Wanken
Die Probleme gehen über rückläufige Bestellungen hinaus. BofA sieht gleich mehrere Herausforderungen auf Hims & Hers zukommen: Das Kerngeschäft verliert an Schwung, der Wettbewerb verschärft sich und die Kundenkonversionsraten stehen unter Druck. Was Analysten zuvor als „erreichbare Wachstumsziele“ einstuften, bezeichnen sie nun als „wahrscheinlich unerreichbare Messlatte“.
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Der Optionsmarkt reagierte bereits entsprechend nervös. Das Handelsvolumen verdoppelte sich, wobei Verkaufsoptionen die Kaufoptionen deutlich übertrafen. Zusätzlich meldete ein Insider den geplanten Verkauf von 900 Aktien – ein weiteres Signal, das bei Investoren für Unruhe sorgte.
Der Tag der Wahrheit rückt näher
Am 10. November stehen die Quartalszahlen an. Dann wird sich zeigen, ob der September-Rückgang ein Ausrutscher war oder der Beginn eines Trends. Mit einem Forward-KGV deutlich über dem Branchendurchschnitt steht die Aktie unter enormem Bewertungsdruck. Das Zacks Rank-System stufte das Papier bereits auf „Sell“ herab.
Die Frage bleibt: War der spektakuläre Jahresgewinn von 120 Prozent gerechtfertigt – oder platzt hier gerade eine überhitzte Wachstumsstory?
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