Die Aktie von Hims & Hers Health stürzte um 30% von ihren Höchstständen ab – ein doppelter Schock für Anleger. CEO Andrew Dudum verkaufte am 17. Oktober Aktien im Wert von 11 Millionen Dollar, während gleichzeitig ein Führungswechsel ansteht. Die Kombination aus Insider-Verkäufen und Management-Turbulenzen kurz vor den Quartalszahlen ließ die Investoren in Panik geraten.
CEO verkauft – Anleger flüchten
Dudums Verkauf von 175.661 Aktien traf die Börse wie ein Schlag. Obwohl als geplanter Handel deklariert, kam der Verkauf zur denkbar ungünstigsten Zeit: Nur Wochen vor der Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 3. November. Analysten erwarten einen Gewinn von 0,08 USD je Aktie – doch können diese Erwartungen noch erfüllt werden?
Der Umfang der Transaktion alarmierte die Märkte besonders. Der CEO verkaufte einen signifikanten Teil seiner Beteiligung genau dann, als die Aktie zuvor mehrjährige Höchststände erreicht hatte. Ein klares Signal mangelnden Vertrauens?
Führungs-Chaos verschärft die Krise
Nur wenige Wochen zuvor, am 28. September, verkündete das Unternehmen eine überraschende Führungsrochade. COO Nader Kabbani wechselt nach weniger als sechs Monaten im Amt in eine Beraterrolle. Seine Nachfolge tritt Mike Chi an, der bereits seit 2021 beim Unternehmen ist.
Kabbanis extrem kurze Amtszeit wirft Fragen auf: Steckt dahinter strategische Uneinigkeit im Vorstand? Oder sogar operative Probleme? Der Timing könnte kaum ungünstiger sein – mitten in der Expansion des digitalen Gesundheitsunternehmens.
Expansion trotz Turbulenzen
Doch nicht alle Nachrichten sind negativ. Am 15. Oktober startete Hims & Hers über seine Hers-Plattform einen neuen Menopause-Service – ein strategischer Schritt in den lukrativen Markt für Frauengesundheit. Das Unternehmen peilt für die Hers-Sparte bis 2026 eine Milliardeneinnahme an.
- 1,3 Millionen Frauen jährlich erreichen in den USA die Menopause
- Telehealth-Dienste gewinnen zunehmend an Akzeptanz
- Expansion der Männer-Hormonbehandlung läuft parallel
Kann diese Wachstumsstory die aktuellen Turbulenzen überstrahlen?
Analysten bleiben optimistisch – aber zu Recht?
Trotz des Kurssturms halten einige Analysten an ihren Kaufempfehlungen fest. Canaccord Genuity sieht ein Kursziel von 68 Dollar, BTIG sogar 85 Dollar – das entspräche einem Plus von 43% bis 79% vom aktuellen Niveau.
Die Bewertung von 32,8x EV/EBITDA erscheint angesichts der Wachstumsambitionen moderat. Bis 2030 strebt das Unternehmen 6,5 Milliarden Dollar Umsatz und über 1,3 Milliarden EBITDA an. Doch wie realistisch sind diese Ziele noch?
Alles hängt nun an den Q3-Zahlen am 3. November. Wird das Unternehmen die Erwartungen übertreffen und die Zweifler widerlegen? Oder bestätigen sich die Befürchtungen, die der CEO mit seinem Verkauf signalisiert zu haben scheint?
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