Die Übernahme durch den Finanzinvestor Lone Star Funds bestimmt derzeit vollständig die Börsenrealität der Hillenbrand-Aktie. Während das Unternehmen operativ weiterläuft und sogar eine Dividende ausschüttet, hängt der Kurs an der vereinbarten Kaufpreismarke. Für Aktionäre ist es ein Spiel des Abwartens.
Kurs in Warteschleife
Der Schlusskurs von 27,40 Euro vom Freitag spiegelt die aktuelle Marktlogik wider: Er liegt nur knapp unter dem vereinbarten Übernahmepreis von 32,00 US-Dollar (umgerechnet etwa 27,50 Euro). Diese minimale Differenz zeigt, dass die Anleger mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit vom erfolgreichen Abschluss des Deals ausgehen. Die außergewöhnlich niedrige Volatilität der vergangenen Wochen unterstreicht diese Erwartung – die Aktie bewegt sich kaum noch aus eigenem Antrieb, sondern ist an die Übernahmeprozedur gekoppelt.
Trotz dieser Warteschleife meldet sich das Unternehmen weiter zu Wort. Erst vor wenigen Tagen, am 3. Dezember, erklärte der Vorstand eine reguläre Quartalsdividende in Höhe von 0,2275 US-Dollar je Aktie, die noch in diesem Monat ausgezahlt werden soll. Dies signalisiert operative Normalität bis zur letzten Minute.
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Operative Anerkennung trotz Übergangsphase
Interessant ist, dass Hillenbrand auch in der laufenden Übernahmephase für sein operatives Geschäft Anerkennung erhält. Das Magazin Newsweek nahm das Unternehmen vergangene Woche erneut in seine Liste der „America’s Most Responsible Companies“ auf. Diese Auszeichnung basiert auf einer Bewertung von über 30 Nachhaltigkeits- und Governance-Kennzahlen. Sie zeigt, dass die strategische Ausrichtung des Unternehmens auch in der Übergangsphase wahrgenommen wird.
Die jüngsten Quartalszahlen vom November lieferten zudem eine solide Basis für die Bewertung durch Lone Star. Der Konzern übertraf mit einem Umsatz von 652,1 Millionen US-Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,83 US-Dollar die Analystenschätzungen deutlich, auch wenn der Umsatz im Jahresvergleich zurückging.
Fazit: Alles hängt am Deal-Abschluss
Die nächste wesentliche Bewegung für die Hillenbrand-Aktie wird der endgültige Abschluss der Übernahme sein. Bis dahin wird der Kurs voraussichtlich in einem engen Band um den vereinbarten Kaufpreis pendeln. Für verbleibende Aktionäre bietet die noch ausgeschüttete Dividende einen letzten kleinen Ertrag, bevor das Unternehmen voraussichtlich von der Börse geht.
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