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Hermle Aktie: Ausgebremst!

Der Werkzeugmaschinenbauer Hermle verzeichnet einen Auftragsrückgang von 6% und einen Gewinneinbruch von 60%, hauptsächlich getrieben durch den schwachen Heimatmarkt. Die Aktie notiert am Jahrestief.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Auftragseinbruch von 22,9% im Inlandsgeschäft
  • Betriebsergebnis sinkt um über 60 Prozent
  • Auslandsaufträge leicht um 3,3% gestiegen
  • Aktie notiert am 52-Wochen-Tief bei 158 Euro

Die deutsche Werkzeugmaschinensparte steckt in der Krise – und Hermle bekommt die volle Wucht zu spüren. Während das Auslandsgeschäft noch halbwegs stabil läuft, bricht im Heimatmarkt ein dramatischer Auftragseinbruch von fast 23% ein. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief der Abschwung geht.

Inlandskollaps: 23% weniger Aufträge

Das Kernproblem liegt im deutschen Stammmarkt. Hermle musste im ersten Halbjahr einen konzernweiten Rückgang des Auftragseingangs um 6% auf 235,9 Millionen Euro hinnehmen. Doch diese Zahl verschleiert das eigentliche Drama:

  • Inlandsaufträge: -22,9% auf 68,4 Mio. Euro
  • Auslandsaufträge: +3,3% auf 167,5 Mio. Euro

Die Gründe sind vielschichtig: Geringe Kapazitätsauslastung bei Kunden, handelspolitische Unsicherheiten und die Transformationskrise in der Automobilindustrie bremsen die Investitionsbereitschaft massiv.

Ergebnis bricht um 60% ein

Die Folgen zeigen sich brutal in der Gewinn- und Verlustrechnung. Der Konzernumsatz sank um 8,4% auf 221,6 Millionen Euro – doch das Betriebsergebnis brach um satte 60,3% auf nur noch 15,3 Millionen Euro ein.

Diese überproportionale Ergebnisverschlechterung deutet auf massive Fixkosten und mangelnde Skaleneffekte hin. Hermle läuft aktuell deutlich unter seinen optimalen Kapazitäten.

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Ausblick: Der Absturz hat ein Maß

Immerhin: Die Führung hat die Erwartungen jetzt konkretisiert und die schlimmsten Szenarien ausgeschlossen. Für 2025 erwartet Hermle nun:

  • Umsatzrückgang im oberen einstelligen bis zu 15%-Bereich
  • Ergebnis tendenziell im mittleren Prognosebereich
  • Weiterhin hohe Unsicherheiten

Kann das Auslandsgeschäft den totalen Absturz verhindern? Die leichte Steigerung dort basiert vor allem auf US-Vorzieheffekten wegen drohender Zollerhöhungen – ein nachhaltiger Trend ist das nicht.

Die Aktie notierte zuletzt bei 158 Euro und damit genau am 52-Wochen-Tief. Seit dem Allzeithoch vor einem Jahr verlor sie über 21%. Der Maschinenbau-Zyklus dreht sich – und Hermle sitzt diesmal besonders stark in der Abwärtsspirale.

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