Die jüngsten Quartalszahlen von Hermès haben die Börse nicht überzeugt. Mit einem Umsatz von 3,88 Milliarden Euro verfehlte der Luxuskonzern die Analystenschätzungen von 3,9 Milliarden Euro knapp. Die Aktie reagierte prompt und verlor 3,5 Prozent.
Das organische Wachstum von 9,6 Prozent im dritten Quartal sieht auf den ersten Blick solide aus – und liegt auch über dem Vorquartal. Doch die Realität ist komplexer: Während der Konsens erfüllt wurde, blieben die höheren Markterwartungen unerfüllt.
Lederwaren enttäuschen die Hoffnungen
Besonders bitter: Ausgerechnet das Flaggschiff-Segment Lederwaren und Sattlerei schwächelte. Mit 13,3 Prozent Wachstum im dritten Quartal blieb die Sparte hinter den Erwartungen zurück. Dabei hatte Hermès erst im September das 24. Lederwarenworkshop in L’Isle-d’Espagnac eröffnet und weitere Standorte für die kommenden Jahre angekündigt.
Die ikonischen Birkin-Taschen und anderen Luxusartikel konnten offenbar nicht die erhoffte Dynamik entfalten. Ein Warnsignal für einen Konzern, der 44 Prozent seines Umsatzes mit Lederwaren generiert?
Regionale Unterschiede prägen das Bild
Während Japan mit 13,8 Prozent Wachstum glänzte und die USA ebenfalls stark performten, enttäuschte die wichtige Region Asien ohne Japan. Hier betrug das Plus nur 6,2 Prozent – trotz der viel zitierten Erholung in Greater China.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Hermes?
Frankreich selbst legte um 10,4 Prozent zu, Europa ohne Frankreich kam auf 10,2 Prozent. Solide Zahlen, die aber nicht ausreichten, um die Gesamtperformance zu retten.
Personalwechsel sorgt für Aufmerksamkeit
Neben den Zahlen verkündete Hermès einen prominenten Personalwechsel: Grace Wales Bonner übernimmt im Januar die Leitung der Herrenkollektionen von Veronique Nichanian. Die britische Designerin, bekannt für ihre Adidas-Kollaborationen und ihre Arbeit mit Prominenten wie Lewis Hamilton, soll frischen Wind in das traditionsreiche Haus bringen.
Doch können neue Gesichter die aktuellen Herausforderungen lösen? Die Aktie bewegt sich weiterhin in der etablierten Spanne zwischen 2.000 und 2.200 Euro – ein Zeichen der Unsicherheit am Markt.
Hermes-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Hermes-Analyse vom 23. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Hermes-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Hermes-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Hermes: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...