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Hermes Aktie: Luxus in der Krise?

Das französische Luxushaus Hermes sieht sich mit einem Analysten-Downgrade von Barclays und einem prognostizierten Gewinnrückgang von 3,5 Prozent konfrontiert, was eine deutliche Trendwende markiert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Barclays stuft Hermes auf Equal Weight herab
  • Kursziel von 2.510 auf 2.310 Euro gesenkt
  • Gewinnrückgang von 3,5 Prozent für 2025 erwartet
  • Starke China-Nachfrage als einziger Lichtblick

Das französische Luxushaus Hermes kämpft mit einem gefährlichen Cocktail aus Analysten-Skepsis und Gewinnrückgang. Während Barclays die Erwartungen drastisch kürzt, droht erstmals seit Jahren ein Gewinneinbruch. Steht die Ikone des Luxus vor ihrer größten Bewährungsprobe?

Analysten schlagen Alarm: Downgrade mit Wumms

Barclays entzog Hermes jüngst das „Overweight“-Rating und stufte auf „Equal Weight“ herab. Noch schwerer wiegt die massive Kurszielkürzung von 2.510 auf 2.310 Euro. Analystin Carole Madjo begründet die Entscheitung mit einer im Branchenvergleich „geringeren Anzahl an Kurstreibern“.

Die Botschaft ist klar: Während der gesamte Luxussektor noch optimistisch gesehen wird, fällt Hermes zurück. Das Vertrauen in die einstige Vorzeigeaktie bröckelt spürbar.

Gewinnwarnung schockt Anleger

Noch dramatischer ist die Entwicklung bei den Gewinnerwartungen. Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren Analysten einen Gewinnrückgang von 3,5 Prozent. Diese Zahl wirkt wie ein Schock – besonders im Vergleich zu den historischen Wachstumsraten:

  • Durchschnittliches Jahreswachstum der letzten 10 Jahre: 18,83%
  • Aktuelle Prognose für 2025: -3,5%
  • Klare Trendwende nach jahrelanger Outperformance

Kann ein Unternehmen, das über ein Jahrzehnt nahezu 19 Prozent Wachstum pro Jahr lieferte, plötzlich schrumpfen? Diese Frage treibt Anleger um.

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Lichtblick China – aber reicht das?

Im dritten Quartal zeigte Hermes zumindest kurzfristig Stärke. Überraschend robuste Umsatzzahlen, angetrieben durch starke Nachfrage nach Luxustaschen und einer Erholung in China, brachten etwas Hoffnung. Doch die fundamentale Bewertung spricht eine andere Sprache.

Basierend auf dem historischen Kurs-Cashflow-Verhältnis wird der faire Wert der Aktie auf nur 1.747 Euro geschätzt – satte 17,8 Prozent unter dem aktuellen Kurs. Bei 2.099 Euro notiert die Aktie zwar knapp über dem 52-Wochen-Tief von 1.988 Euro, bleibt aber weit vom Allzeithoch bei 2.851 Euro entfernt.

Die entscheidende Frage: Reicht die China-Erholung aus, um die Aktie aus der Abwärtsspirale zu reißen? Oder steht Hermes vor einer längeren Durststrecke, während der Luxusmarkt insgesamt weiter boomt?

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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