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Hensoldt: Aktie legt nach Spekulation über Einstieg des Bundes kräftig zu

Fast neun Prozent auf 14,16 Euro legen heute die Aktien des Spezialisten für Rüstungs- und Sicherheitselektronik, der Hensoldt AG zu.

Die Hensoldt AG ist die ehemalige Radarsparte des Airbus-Konzerns, die 2017 ausgegliedert und an den US-Finanzinvestor KKR verkauft wurde. Im September diesen Jahres brachte KKR Hensoldt an die Börse, hält aber aktuell immer noch rund 63 Prozent des Rüstungskonzerns. Bereits zum Börsengang sicherte sich die deutsche Bundesregierung eine Kaufoption über 25,1 Prozent der Hensoldt-Anteile, um so „ausländischen Mächten“ Zugriff auf Schlüsseltechnologien von Hensoldt (Krypto/Sensorik) zu verhindern.

Diese Kaufoption soll jetzt gezogen werden. Für die 25,1 Prozent der Anteile, die an der Börse vor Bekanntgabe noch ca. 300 Mio. Euro wert  waren, will der Bund gut 450 Mio. Euro ausgeben. Entsprechend reagieren die Anleger und greifen heute bei Hensoldt-Aktien kräftig zu. Zumal dem Unternehmen demnächst auch der SDAX-Aufstieg wirkt und möglicherweise für weitere Kursgewinne sorgen könnte.

Anleger, die zum Börsengang beim Ausgabepreis von 12 Euro zugegriffen haben, sind damit nach vier Monaten gut 18 Prozent im Plus. Wer im Oktober zum bisherigen Jahrestief bei 9,70 Euro zugegriffen hat, kann sich sogar über ein Kursplus von gut 45 Prozent freuen. Sofern man kein Problem hat mit Investitionen in Unternehmen, die mit Rüstungsgütern bzw. -Ausrüstung ihr Geld verdienen. Etwas Ethik bei der Geldanlage soll ja auch nicht verkehrt sein…

Bild von Pixabay

T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.