Ein neuer Deal soll frischen Wind in das angeschlagene Healthcare-Unternehmen bringen. Während Analysten ihre Erwartungen kürzen, setzt Henry Schein auf innovative Diagnostik-Lösungen – doch kann die Partnerschaft mit Biomerica den Abwärtstrend wirklich stoppen?
Strategische Wende mit Biomerica
Am vergangenen Donnerstag verkündete Henry Schein eine bedeutende Partnerschaft mit Biomerica. Das Ziel: Die Vermarktung des inFoods® IBS-Tests in den gesamten USA. Dieser innovative Test identifiziert patientenspezifische Nahrungsmittelauslöser für das Reizdarmsyndrom, von dem schätzungsweise 10-15% aller US-Erwachsenen betroffen sind. Henry Schein wird dabei sein landesweites Vertriebsnetzwerk mit über 400 medizinischen Außendienstmitarbeitern einsetzen, um den Test in Hausarztpraxen und gastroenterologischen Einrichtungen zu etablieren.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der positiven Nachrichten zeigen sich die Analysten weiterhin vorsichtig. Leerink Partners senkte erst kürzlich seine Gewinnschätzung für 2025 auf 4,81 US-Dollar pro Aktie und reduzierte das Kursziel von 72 auf 71 Dollar – bei unverändertem „Market Perform“-Rating. Auch Zacks Research zog nach und korrigierte seine Prognosen für das erste Quartal 2027 nach unten. Die durchschnittliche Analystenmeinung bleibt bei „Hold“, mit einem mittleren Kursziel von 76,67 Dollar.
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Die Skepsis ist nicht unbegründet: Henry Schein verfehlte im zweiten Quartal 2025 die Gewinnerwartungen, was das Unternehmen auf die nachlassende Nachfrage im US-Zahnarztgeschäft zurückführte. Hohe Zinsen und die Zurückhaltung der Patienten bei nicht dringenden Behandlungen lasten weiter auf dem Kerngeschäft.
Digitale Zukunft als Rettungsanker?
Dennoch gibt es Lichtblicke. Das Unternehmen hält an seiner Jahresprognose fest und erwartet einen bereinigten Gewinn zwischen 4,80 und 4,94 US-Dollar pro Aktie bei einem Umsatzwachstum von 2-4%. Die strategische Ausrichtung auf digitale Workflows, KI-Lösungen und cloudbasierte Praxis-Management-Plattformen soll wiederkehrende SaaS-Umsätze beschleunigen und die Kundenbindung verbessern.
Die Partnerschaft mit Biomerica passt perfekt in diese Strategie – sie erweitert das Portfolio in höher margenstarke, technologiegetriebene Gesundheitssegmente. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann diese Expansion die zyklischen Schwächen im Dentalgeschäft ausgleichen und den Abwärtstrend der Aktie, die seit Jahresanfang über 24% verloren hat, endlich umkehren?
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