Der Dax-Konzern hat heute gleich zwei wichtige Nachrichten geliefert: Den erfolgreichen Abschluss des Verkaufs seines Handelsmarkengeschäfts an First Quality – und weitere massive Aktienrückkäufe. Doch was bedeutet das wirklich für Anleger? Steckt hinter den Maßnahmen substanzieller Wert oder handelt es sich nur um oberflächliche Kosmetik?
Portfolio-Strategie zeigt erste Erfolge
Der Verkauf der Handelsmarken-Sparte markiert einen strategischen Meilenstein für Henkel. Der Konzern befreit sich von weniger profitablen Bereichen und konzentriert sich konsequent auf Kernmarken und Wachstumsfelder mit höherer Marge. Diese Portfolio-Optimierung könnte langfristig die Profitabilität steigern, auch wenn die genauen finanziellen Details der Transaktion nicht kommuniziert wurden.
Parallel dazu treibt das Unternehmen seinen milliardenschweren Aktienrückkauf weiter voran. Allein in der vergangenen Wisode griff Henkel erneut kräftig zu:
- 75.980 Vorzugsaktien zu durchschnittlich 74,79 Euro
- 22.646 Stammaktien zu durchschnittlich 67,97 Euro
Seit Programmbeginn im Mai hat der Konzern bereits über 6 Millionen Vorzugs- und 1,5 Millionen Stammaktien zurückgekauft. Das gesamte Volumen von einer Milliarde Euro spricht eine klare Sprache: Das Management zeigt Vertrauen in den inneren Wert des Unternehmens.
Signale für Anleger: Mehr als nur Symbolpolitik?
Die aktuellen Maßnahmen senden mehrere positive Signale an die Märkte. Der Handelsmarken-Verkauf stärkt die strategische Fokussierung, während die Rückkäufe den Gewinn je Aktie stützen und die Kapitalstruktur optimieren.
Hinzu kommt die angekündigte Dividendenerhöhung auf 2,11 Euro je Aktie für 2025 – eine Bestätigung der beständigen Ausschüttungspolitik. Doch können diese Maßnahmen den Titel aus seinem Seitwärtstrend befreien?
Die Aktie notiert aktuell bei 73,28 Euro und zeigt damit nur geringe Reaktionen auf die Nachrichten. Seit Jahresanfang verzeichnet der Wert ein Minus von über 11 Prozent und liegt deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 87,52 Euro. Der RSI von 73,5 deutet zudem auf eine überhitzte Kurssituation hin.
Was kommt als nächstes?
Die eigentliche Bewährungsprobe steht Henkel noch bevor: Am 6. November werden die Q3-Zahlen erwartet. Dann wird sich zeigen, ob die strategischen Weichenstellungen bereits Früchte tragen und die operative Performance tatsächlich verbessert haben.
Bis dahin bleiben Anleger wohl weiterhin abwartend. Die heutigen Meldungen sind zwar positiv, aber noch kein Game-Changer. Der Beweis muss in den kommenden Quartalszahlen erbracht werden.
Henkel-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Henkel-Analyse vom 15. September liefert die Antwort:
Die neusten Henkel-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Henkel-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Henkel: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...