Hellofresh hat kurzfristig ein technisches Signal geliefert: Der Kurs stieg auf rund 5,92 EUR und durchbrach damit die 38‑Tage‑Linie. Parallel stützen fortgesetzte Aktienrückkäufe und eine Management‑Transaktion das Kursbild. Ist das bereits der Turnaround? Kurzfristig ja — langfristig bleibt der Abwärtstrend aber intakt.
Wichtige Fakten im Überblick
– Kursbewegung: Durchbruch über den GD38 (5,76 EUR) auf ca. 5,92 EUR.
– Jahrestief/Erholung: Mehrjahrestief im November bei 5,28 EUR; seitdem +12% Erholung.
– Rückkäufe: 137.461 Stück am 22.–23. Dezember, Volumen >800.000 EUR, gewichteter Kaufpreis ~5,82 EUR.
– Insider‑Transfer: Vorstand Fabien Simon übertrug 203.800 Aktien an Fajence B.V. (≈1,18 Mio. EUR).
– Analysten: DZ Bank: „Halten“, fairer Wert 6,00 EUR.
– Trendlage: Abstand zur 200‑Tage‑Linie >25%.
Aktienrückkäufe stützen Kurs
Das laufende Rückkaufprogramm liefert direkte Nachfrage am Markt. In der jüngsten Tranche kaufte Hellofresh am 22. und 23. Dezember 137.461 eigene Aktien zum gewichteten Durchschnittspreis von etwa 5,82 EUR. Das Programm wurde bis zum 31. Dezember 2026 verlängert. Solche Käufe reduzieren das free float und setzen kurzfristig einen Unterbau — sie erklären einen Teil des jüngsten Kursanstiegs, ersetzen aber nicht fundamental bessere Zahlen.
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Technische Lage
Der Sprung über GD20 und GD38 signalisiert kurzfristige Kaufdynamik. Entscheidend bleibt die Untergrenze: Ein Rückfall unter 5,80 EUR würde das positive Bild sofort neutralisieren und einen erneuten Test des Jahrestiefs (5,28 EUR) wahrscheinlicher machen. Hält der Kurs dauerhaft über dem GD38, wäre ein Anlauf in Richtung 6,50 EUR vorstellbar. Der große Abstand zur 200‑Tage‑Linie zeigt jedoch: Der übergeordnete Abwärtstrend ist noch nicht gebrochen.
Analysten & Perspektive
Die DZ Bank sieht den fairen Wert bei 6,00 EUR und stuft das Papier mit „Halten“ ein. Analystenerwartungen gehen von stagnierendem Umsatz bis 2026 bei leicht verbesserter EBITDA‑Marge aus, falls Hellofresh das Geschäft stärker auf margenstärkere Produkte konzentriert. Die jüngsten operativen oder finanziellen Kennzahlen, die eine nachhaltige Trendwende bestätigen würden, liegen bislang nicht vor.
Kurzfazit: Technisch und durch Rückkäufe ist die Aktie kurzfristig entlastet; für einen nachhaltigen Richtungswechsel sind jedoch stabilere Kursgewinne oberhalb der 38‑Tage‑Linie und nähere Annäherung an die 200‑Tage‑Linie nötig. Ein klarer Impuls müsste aus besseren Fundamentaldaten oder anhaltender Nachfragedynamik kommen.
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