Was für eine Rally! Die Hecla Mining Aktie jagt von einem Rekord zum nächsten und hat gerade erst ihr 52-Wochen-Hoch geknackt. Doch was treibt den Silberproduzenten zu solchen Höhenflügen – und ist der Höhenrauch bereits gefährlich dick?
Index-Aufstieg befeuert Rally
Der größte Kurstreiber der letzten Wochen war eindeutig die Aufnahme in den S&P SmallCap 600 Index Ende September. Diese Ehrung brachte dem Unternehmen nicht nur prestigeträchtige Aufmerksamkeit, sondern öffnete auch die Tür für zusätzliches Kapital institutioneller Anleger. Die Nachricht löste bereits Anfang September einen Kursprung von über 12% aus – und die positive Stimmung hält bis heute an.
Analysten legen nach
Die fundamentale Basis für den Höhenflug lieferte Hecla mit starken Quartalszahlen. Im zweiten Quartal übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten deutlich:
– EPS von 0,08 US-Dollar statt erwarteter 0,05 US-Dollar
– Umsatz von 304,03 Millionen US-Dollar versus Prognose von 248,93 Millionen
National Bank Financial zog prompt die Konsequenzen und erhöhte die EPS-Schätzung für 2025 von 0,29 auf 0,38 US-Dollar. S&P Global Ratings revidierte ebenfalls die Aussichten von „stabil“ auf „positiv“ – eine seltene Ehre in der Bergbaubranche.
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Produktionssteigerung bei sinkenden Kosten
Während viele Minenbetreiber mit steigenden Kosten kämpfen, gelang Hecla das Kunststück, die Goldproduktionsprognose für 2025 auf 126.000-137.000 Unzen anzuheben und gleichzeitig die Kostenvorgaben für die Greens Creek-Mine zu senken. Die Lucky Friday-Mine setzte noch einen drauf und meldete einen neuen Quartalsrekord bei der Aufbereitung.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Trotz der beeindruckenden Zahlen steht bereits die nächste Herausforderung bevor: Im dritten Quartal erwartet Hecla aufgrund geplanter Kapitalprojekte die schwächste Produktionsphase des Jahres. Die Anleger fragen sich daher: Kann der Silberprimus den Schwung ins vierte Quartal retten – oder droht nach der spektakulären Rally von über 97% seit Jahresbeginn eine verdiente Verschnaufpause?
Die Antwort könnte der Quartalsbericht Anfang November liefern. Bis dahin genießen die Aktionäre einen der stärksten Aufwärtstrends im gesamten Silbersektor.
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