Die Bergbaubranche erlebt einen wahren Goldrausch – und Hecla Mining sitzt direkt an der Quelle! Mit spektakulären Neuentdeckungen in Nevada und Rekordgewinnen fährt der Edelmetall-Produktor eine Aufholjagd der Extraklasse. Doch kann der Höhenflug angesichts der bereits massiven Kursgewinne noch weitergehen?
Sensationsfund befeuert Rally
Der eigentliche Turbo für die Aktie zündete mit der Bekanntgabe außergewöhnlich hochgradiger Goldfunde im Midas-Projekt in Nevada. Die Bohrungen offenbarten schier unglaubliche Werte: 0,95 Unzen Gold und 0,6 Unzen Silber pro Tonne über 2,2 Fuß – inklusive einer absoluten Premium-Zone mit satten 6,42 Unzen Gold auf nur 0,3 Fuß! Sichtbares Gold in den Proben unterstreicht die Qualität des Fundes.
Noch entscheidender: Midas verfügt bereits über bestehende Infrastruktur mit einer 1.200-Tonnen-Tagesmühle. Das bedeutet deutlich geringere Investitionskosten für eine mögliche Wiederaufnahme der Produktion im Vergleich zu komplett neuen Minenprojekten. Genau diese Kosteneffizienz begeistert Anleger.
Analysten springen auf den Zug
Passend zu den spektakulären Funden zog die Investmentbank CIBC kräftig an: Das Kursziel wurde von 15,00 auf 16,50 US-Dollar angehoben. Diese doppelte Bestätigung – sowohl der Asset-Qualität als auch der Bewertung – trieb das Handelsvolumen auf 19,72 Millionen Aktien, deutlich über dem Tagesdurchschnitt von 15,9 Millionen.
Doch die Erfolgsstory beschränkt sich nicht nur auf Nevada. Parallel meldet Hecla Mining weitere Explorationserfolge: In der Keno-Hill-Liegenschaft im Yukon wurde ein potenziell neuer Erzkörper identifiziert, während sich die Mineralisierung in der produktiven Greens-Creek-Mine in Alaska weiter ausdehnt.
Perfektes Marktumfeld trifft auf Rekordzahlen
Das Timing könnte kaum besser sein: Während Goldpreise über 4.100 US-Dollar je Unze schweben und Silber historische Stärke zeigt, profitieren ungesicherte Produzenten mit Expansionspotenzial von Premium-Bewertungen. Die Margen der Branche dehnen sich massiv aus, da die realisierten Preise die Gesamtkosten bei weitem übersteigen.
Hecla selbst lieferte die fundamentalen Grundlagen bereits Anfang November: Rekordumsätze von 409,5 Millionen US-Dollar im dritten Quartal, ein Nettoeinkommen von 100,6 Millionen US-Dollar und eine starke Cashflow-Generierung, die eine 83-prozentige Reduzierung der Kreditlinie ermöglichte.
Wie nachhaltig ist der Höhenflug?
Die Aktie steht kurz davor, neue Jahreshöchststände zu markieren – doch die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus. Können die spektakulären Bohrresultate in einen konkreten Minenplan umgesetzt werden? Die Umweltprüfungen für das Aurora-Projekt sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, während Keno Hill bis 2028 auf 440 Tonnen pro Tag hochgefahren werden soll.
Bei aller Euphorie: Der RSI von nur 23,2 deutet auf massive Überhitzung hin. Nach einem Plus von über 170 Prozent seit Jahresbeginn stellt sich die Frage, wie viel Optimismus bereits eingepreist ist. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Hecla Mining das goldene Versprechen aus Nevada auch in nachhaltigen Aktionärswert verwandeln kann.
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