Die Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr 2025 fallen auf den ersten Blick ernüchternd aus. Doch der zweite Blick zeigt: Das Duisburger Immobilienunternehmen hebt seine Jahresprognose an – aus einem überraschenden Grund.
Die Mieterlöse schrumpften in den ersten sechs Monaten um 2,1 Prozent auf 45,7 Millionen Euro. Gleichzeitig brach der wichtige Funds from Operations (FFO) um über 12 Prozent auf 24,9 Millionen Euro ein. Belastend wirkten sich höhere Kosten für Instandhaltung, Personal und Verwaltung aus. Der Gewinn sank um 14 Prozent auf 6,5 Millionen Euro.
Verkauf wird zur Chance
Warum hebt der SDAX-Konzern dennoch seine Jahresprognose für die Mieterlöse an? Eine geplante Immobilienveräußerung lässt sich nicht wie vorgesehen bis Ende 2025 abwickeln. Was zunächst nach einem Problem klingt, entpuppt sich als Glücksfall: Die Bestandsimmobilie generiert weiterhin Mieterträge.
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Statt der ursprünglich erwarteten 87,5 bis 89,0 Millionen Euro peilt das Management nun 89,5 bis 90,5 Millionen Euro an. Beim FFO bleibt die Gesellschaft hingegen bei ihrer pessimistischen Sicht und rechnet weiterhin mit einem Rückgang auf 44,0 bis 46,0 Millionen Euro.
Anleger reagieren gelassen
Trotz der gemischten Signale zeigt sich die Aktie robust. Im XETRA-Handel kletterte der Kurs zeitweise um 0,7 Prozent auf 5,79 Euro. Die Investoren scheinen die bessere Umsatzprognose höher zu gewichten als die operativen Belastungen.
Das dürfte auch daran liegen, dass der Immobiliensektor nach schwierigen Jahren langsam wieder Tritt fasst. Höhere Zinsen und Bewertungsunsicherheiten haben die Branche zuletzt stark unter Druck gesetzt.
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