Gleich mehrere Führungskräfte von Guidewire Software haben am 18. und 22. September massiv Aktien verkauft. Insgesamt flossen Papiere im Wert von über 4 Millionen Dollar aus Vorstandshänden – während die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Hoch notiert. Zufall oder perfektes Timing?
Die Verkaufswelle begann am 18. September. Finanzvorstand Jeffrey Cooper verkaufte 7.535 Aktien für 1,87 Millionen Dollar, Chefjurist King James Winston trennte sich von 7.162 Papieren für 1,78 Millionen Dollar. Sogar Buchhaltungschef David Peterson stieg aus – allerdings nur mit 1.000 Aktien für knapp 250.000 Dollar. Den Abschluss machte CEO Michael Rosenbaum am 22. September mit einem Verkauf von 1.400 Aktien für 342.000 Dollar.
Automatische Verkäufe nach Plan
Sämtliche Transaktionen erfolgten über bereits im Oktober 2024 festgelegte 10b5-1-Handelspläne. Diese ermöglichen Managern, Aktienverkäufe im Voraus zu planen, um den Vorwurf des Insiderhandels zu vermeiden. Die Verkaufspreise lagen zwischen 244,55 und 250,28 Dollar – nahe dem Jahreshoch von 272,60 Dollar.
Die Führungsriege behält dennoch beträchtliche Positionen. Rosenbaum hält nach seinem Verkauf noch 263.558 Aktien, Cooper verfügt über 77.111 Papiere, Winston über 38.615 Stück.
Starke Quartalszahlen befeuern Kurslauf
Der Zeitpunkt der Verkäufe kommt nicht von ungefähr. Im vierten Quartal übertraf das Cloud-Software-Unternehmen die Erwartungen deutlich. Der wiederkehrende Umsatz (ARR) kletterte auf 1.032 Millionen Dollar und lag damit über den Schätzungen von 1.018 Millionen Dollar. 19 Cloud-Verträge, darunter ein zehnjähriger Deal mit Liberty Mutual, sorgten für das starke Ergebnis.
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Die Analysten reagierten prompt: Oppenheimer hob das Kursziel auf 300 Dollar an, Raymond James auf 275 Dollar, DA Davidson auf 250 Dollar. Goldman Sachs bekräftigte sogar ein Kursziel von 305 Dollar.
Aktie mit 27 Prozent Plus in sechs Monaten
Diese Euphorie spiegelt sich im Kurs wider. In den vergangenen sechs Monaten schoss die Aktie um 27,7 Prozent nach oben – eine beeindruckende Performance bei einer Marktkapitalisierung von inzwischen 20,8 Milliarden Dollar. Das Wachstum wird hauptsächlich durch die Migration von Kunden zur Cloud-Lösung angetrieben.
Ob die millionenschweren Insider-Verkäufe ein Zeichen für eine Überhitzung sind oder nur planmäßige Gewinnmitnahmen darstellen, werden die nächsten Wochen zeigen.
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