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Grenke: Aktie knickt nach Gewinnwarnung kräftig ein

Kräftig abwärts geht es heute mit den Aktien des IT-Leasingspezialsten Grenke. Die im SDAX notierten Papiere brechen im bisherigen Handelsverlauf um 7,1 Prozent auf 24,35 Euro ein und sind damit aktuell auch der schwächste Wert im deutschen Nebenwerteindex. Auslöser für die Verkäufe dürfte die gestern Abend von Grenke veröffentlichte Adhoc-Nachricht über die Anpassung der Markterwartungen und des Ausblicks für 2024 sein.

Basierend auf den aktuellen Konjunkturprognosen sowie einem „weiteren Fokus auf ausgewogene Margen“ senkt der Grenke-Vorstand seine Prognose für das Leasingneugeschäft im kommenden Jahr von bislang 3,4 Milliarden Euro auf 3,0 bis 3,2 Milliarden Euro.

Zwar weist Grenke bei seiner aktualisierten Prognose für 2024 daraufhin, das auch damit die Wachstumsstrategie fortgesetzt wird und der neue Ausblick ein Wachstum von 11 bis maximal 19 Prozent gegenüber der Prognose für das laufende Geschäftsjahr von 2,7 Milliarden Euro bedeuten würde.

Allerdings drückt nicht nur die gesenkte Prognose für das Neugeschäft auf die Stimmung der Anleger, sondern auch die Prognose für das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2024, die von bislang 120 Millionen Euro auf 95 bis 115 Millionen Euro gesenkt wird.

Unverändert bleibt dagegen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr, hier rechnet Grenke mit einem Leasingneugeschäft von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro und einem Konzernergebnis von 80 bis 90 Millionen Euro.

Nützt den Aktien von Grenke heute nichts, denn an der Börse wird (in der Regel) Zukunft gehandelt und deshalb wechseln viele Anleger heute auf die Verkäuferseite. Nach den heute kräftigen Kursverlusten reduziert sich das bisherige Jahresplus der Grenke-Aktien auf 24 Prozent.