Kann sich die einstige Ikone der Action-Kameras noch retten? Während GoPro mit massiven Umsatzeinbrüchen kämpft, setzt Gründer Nicholas Woodman jetzt ein klares Zeichen – und investiert persönlich zwei Millionen Dollar in seine Firma. Doch reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen?
Finanzielle Rettungsaktion
Die größte akute Gefahr scheint gebannt: GoPro hat seine fälligen Wandelschuldverschreibungen über 93,8 Millionen Dollar erfolgreich bedient. Bereits im August hatte das Unternehmen vorsorglich die notwendigen Mittel bereitgestellt und so einen Liquiditätsengpass vermieden. Diese finanzielle Manövrierfähigkeit gibt Investoren zumindest kurzfristig Sicherheit.
Doch die eigentliche Herausforderung bleibt: Im dritten Quartal brach der Umsatz um 37 Prozent ein, auf nur noch 163 Millionen Dollar. Gleichzeitig verbuchte GoPro einen Nettoverlust von 21 Millionen Dollar. Die Zahlen zeigen deutlich, dass das Unternehmen in seinem Kerngeschäft massiv unter Druck steht.
Gründer setzt auf eigene Karte
In dieser kritischen Phase geht CEO Nicholas Woodman volles Risiko. Seine persönliche Investition von zwei Millionen Dollar soll Vertrauen in die Diversifizierungsstrategie signalisieren. „Diese Investition spiegelt meine Begeisterung für GoPros diversifizierte Produkt-Pipeline in den Jahren 2026 und darüber hinaus wider“, erklärte der Gründer.
Die Produktneuheiten sollen den Turnaround bringen: Neben der jetzt vorgestellten Limited Edition Hero 11 Pro Black setzt GoPro auf die MAX2 360-Kamera, die LIT HERO Kamera und das Fluid Pro AI-Gimbal. Ob diese Innovationen ausreichen, um die massiven Umsatzrückgänge zu stoppen, bleibt die entscheidende Frage.
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der positiven Signale von der Unternehmensspitze schlägt die Stimmung an der Wall Street weiterhin in die gegenteilige Richtung aus. Erst am Samstag stufte Wall Street Zen die Aktie von „Hold“ auf „Sell“ herab – ein deutliches Zeichen, dass die Skepsis gegenüber GoPros Wachstumsstory anhält.
Die technische Analyse zeigt ebenfalls gemischte Signale: Nach einem Kursanstieg von über 5 Prozent am Freitag steht die Aktie zwar etwas gefestigter da, muss aber mehrere Widerstandslevel überwinden, um nachhaltig zu steigen. Die große Herausforderung bleibt die Rückkehr zur Profitabilität.
Wende in Sicht?
GoPros Management verspricht Besserung: Ab dem vierten Quartal 2025 soll das Unternehmen wieder Wachstum und Profitabilität erreichen. Für 2026 peilt man sogar ein bereinigtes EBITDA von mindestens 40 Millionen Dollar an – eine deutliche Verbesserung gegenüber den erwarteten Verlusten in diesem Jahr.
Doch können neue Kamera-Modelle und verbesserte Finanzkennzahlen den fundamentalen Wandel im Action-Camera-Markt ausgleichen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob GoPros Überlebensstrategie aufgeht – oder ob die einstige Vorreiterrolle endgültig Geschichte ist.
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