GoPro will zurück in die Offensive. Mit gleich drei neuen Produkten – einer 360-Grad-Kamera, einer Mini-Lifestyle-Kamera und einem KI-Gimbal – startet der Action-Camera-Pionier einen erneuten Anlauf, um sein angeschlagenes Geschäft zu beleben. Doch die jüngsten Quartalszahlen waren ernüchternd, und die Märkte reagierten auf die Produktneuheiten zunächst skeptisch. Kann die neue Produktgeneration den erhofften Umsatzschub bringen?
Dreifach-Offensive gegen die Krise
Das Herzstück der Neuheiten ist die MAX2 360-Grad-Kamera, die für 499,99 US-Dollar vorbestellt werden kann. Sie filmt in True 8K-Auflösung und verfügt über wechselbare Objektive sowie eine hochwertige Audiotechnik. Damit will GoPro verlorenen Boden im hart umkämpften 360-Grad-Markt gegenüber Konkurrenten wie Insta360 zurückgewinnen.
Ergänzt wird die MAX2 durch zwei weitere Produkte, die neue Zielgruppen erschließen sollen:
– Die Miniaturkamera LIT HERO (269,99 $) für Alltagsaufnahmen in 4K60 mit integrierter Beleuchtung
– Das KI-gesteuerte Gimbal Fluid Pro AI (229,99 $), das nicht nur GoPro-Kameras, sondern auch Smartphones stabilisiert
Parallel dazu treibt GoPro seine Software-Strategie voran. Ein neues Plugin für DaVinci Resolve soll die Bearbeitung von 360-Grad-Material erleichtern, und die GoPro Player-App erhält Unterstützung für die Apple Vision Pro.
Märkte bleiben skeptisch
Die Ankündigungen konnten die Anleger am Donnerstag jedoch nicht überzeugen – die Aktie verlor fast 6 Prozent. Diese Reaktion ist bemerkenswert, denn erst am Montag hatte die Aufnahme in Newsweeks Liste der „vertrauenswürdigsten Unternehmen“ für einen Kurssprung von 19 Prozent gesorgt.
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Die Skepsis hat handfeste Gründe: Im zweiten Quartal 2025 musste GoPro einen Umsatzrückgang von 18 Prozent auf 153 Millionen US-Dollar hinnehmen. Zwar verbesserte sich der Verlust pro Aktie, doch CEO Nicholas Woodman muss seine Ankündigung wahr machen, dass die neuen Produkte im vierten Quartal zu Wachstum und Profitabilität führen werden.
Entscheidende Monate für GoPro
Die Weichen für die Zukunft des Unternehmens sind gestellt. Mit der Dreifach-Offensive zeigt GoPro, dass es nicht länger nur auf Action-Cameras setzt, sondern sich als Anbieter für eine breite Palette von Content-Creators positionieren will.
Doch die Konkurrenz schläft nicht, und die Erwartungen sind hoch. Ob die neuen Kameras und Zubehörteile tatsächlich den erhofften Turnaround einleiten können, wird sich spätestens mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 6. November zeigen. Bis dahin dürfte die Volatilität anhalten – die Aktie hat in den letzten 30 Tagen immerhin noch über 29 Prozent zugelegt und steht damit trotz des Rücksetzers deutlich im Plus.
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