Für reichlich Schlagzeilen hat zuletzt der Energieversorger Siemens Energy gesorgt, der wegen erwarteter Milliardenverluste aus dem kriselnden Windturbinengeschäft bei Siemens Gamesa mit einer Rückkehr in die Gewinnzone nach Angaben seines CEO erst im Jahr 2026 rechnet. Gestern hatte deshalb auch die Bundesregierung Siemens Energy eine Bürgschaft über 7,5 Milliarden Euro gegeben, die Bestandteil von Garantielinien verschiedener Banken über insgesamt 15 Milliarden Euro ist. Außerdem soll es noch rund 2 Milliarden Euro aus Anteilsverkäufen an einem Gemeinsam mit dem Großaktionär Siemens gehaltenen Unternehmen geben.
Bei den Anlegern sorgte das zuletzt wieder etwas für Beruhigung, nachdem die Aktien Ende Oktober noch bis auf 6,40 Euro abgestützt sind und damit auch ein neues Jahres- und Allzeittief markiert haben. Nach der Einigung mit der Bundesregierung über die Bürgschaften legen die Aktien heute 5,2 Prozent auf 10,78 Euro zu.
Goldman Sachs bestätigt Kaufempfehlung
Bereits am Montag hat Analyst Ajay Patel von der US-Investmentbank Goldman Sachs in seiner aktualisierten Studie darauf hingewiesen, wie positiv die Meldung über Staatsgarantien für Siemens Energy wäre. Und bereits im Vorfeld hat er deshalb seine Einstufung mit “Buy” bestätigt und das Kursziel für die Aktie bei 20,50 Euro belassen.
Das ist nun eingetreten und mit seinem Kursziel traut der Goldman-Analyst den Aktien aktuell noch ein weiteres Aufwärtspotenzial von bis zu 90 Prozent zu.