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Goldman Sachs Aktie: JPMorgan zieht die Reißleine

JPMorgan bewertet Goldman Sachs nach starkem Kursanstieg nur noch neutral und sieht bessere Chancen bei europäischen Konkurrenten wie Barclays und Deutscher Bank.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Downgrade von Overweight auf Neutral
  • Kursziel wird deutlich auf 750 Dollar erhöht
  • Europäische Banken mit attraktiveren Bewertungen
  • Barclays und Deutsche Bank als Top-Favoriten

Die Aktie von Goldman Sachs steht vor einer Zäsur: JPMorgan hat das Papier von „Overweight“ auf „Neutral“ abgestuft – trotz einer kräftigen Anhebung des Kursziels von 625 auf 750 Dollar. Der Grund? Die Investment-Profis sehen die Aktie nach dem starken Lauf mittlerweile als fair bewertet an.

Analyst Kian Abouhossein macht deutlich, wo er die besseren Chancen sieht: Bei den europäischen Konkurrenten. Seine klare Nummer eins ist Barclays, gefolgt von der Deutschen Bank. Beide Titel haben in diesem Jahr bereits beeindruckende Gewinne von 35,6 respektive 72,6 Prozent eingefahren – und das bei deutlich günstigeren Bewertungen.

Die Bewertungsschere klafft weit auseinander

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während Goldman Sachs selbst in einem optimistischen Szenario für 2027 mit einem erwarteten KGV von 12,3 bewertet wird, liegt Barclays bei nur 6,4 und die Deutsche Bank bei 8,4. „Nicht gerade günstig“, urteilen die JPMorgan-Analysten trocken.

Dabei läuft es für Goldman Sachs operativ durchaus rund. Die Bank konnte ihre Marktanteile im Handelsgeschäft deutlich ausbauen und profitiert von der Stärke in den Bereichen Global Banking, Markets und Wealth Management. Auch die Belastungen durch das schwächelnde Plattform-Geschäft wurden erfolgreich begrenzt.

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Europäische Rivalen im Aufwind

Der Fokus auf Europa kommt nicht von ungefähr: Barclays und die Deutsche Bank profitieren massiv vom Boom an den europäischen Märkten. Investoren sind optimistisch gestimmt, nachdem Brüssel Pläne für deutlich höhere Staatsausgaben in den kommenden Jahren angekündigt hat.

Goldman Sachs selbst hat in diesem Jahr bereits um fast 33 Prozent zugelegt und damit von fallenden Zinsen sowie lockereren Regularien unter Donald Trump profitiert. Doch JPMorgan sieht die Konsensschätzungen für 2027 als „herausfordernd“ an – selbst wenn die Gebühren im Investmentbanking weiter steigen sollten.

Die Botschaft ist klar: Nach dem starken Lauf scheint bei Goldman Sachs vorerst die Luft raus zu sein, während die europäischen Konkurrenten noch Nachholpotenzial bieten.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.