Die Unabhängigkeit der Zentralbanken gerät weltweit unter politischen Druck, während sich die Geldpolitik in einer entscheidenden Phase befindet. Präsident Trumps beispielloser Versuch, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen, erschüttert das Vertrauen in die monetäre Autonomie und sendet Schockwellen durch die internationalen Finanzmärkte.
Kampf um Fed-Unabhängigkeit eskaliert
Der rechtliche Streit um Cooks Entlassung bleibt ohne sofortige Entscheidung, doch die Auswirkungen sind bereits spürbar. Der Dollar schwächelte nach Trumps Ankündigung gegen andere Hauptwährungen ab, während Anleger die Integrität der US-Geldpolitik hinterfragen. Cook wirft dem Präsidenten vor, die Hypothekenbetrugsvorwürfe seien nur ein Vorwand, um sie aufgrund ihrer geldpolitischen Haltung zu entfernen.
Die Fed steht paradoxerweise vor einer wahrscheinlichen Zinssenkung im September – genau das, was Trump fordert. Nach den jüngsten Inflationsdaten vom PCE-Index, der im Juli bei 2,6% lag und den Erwartungen entsprach, preisen Händler eine 89%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung ein. Fed-Gouverneur Christopher Waller signalisierte bereits seine Bereitschaft für Zinssenkungen im kommenden Monat.
Märkte zwischen Zinshoffnung und Unsicherheit
Die Aktienmärkte zeigten gemischte Reaktionen auf die geldpolitischen Entwicklungen. Technologieaktien führten die Verluste an, mit Dell Technologies, das um 8,9% einbrach, nachdem das Unternehmen hohe Fertigungskosten für KI-optimierte Server meldete. Der Nasdaq fiel um über 1%, während der S&P 500 um 0,64% nachgab.
Europäische Märkte schlossen ebenfalls schwächer und verzeichneten den ersten wöchentlichen Verlust seit vier Wochen. Britische Banken gerieten unter Druck, nachdem eine Denkfabrik vorschlug, Banken auf die Milliarden zu besteuern, die sie als Zinsen von der Bank of England erhalten. Der pan-europäische STOXX 600 fiel um 0,6%.
Globale Geldpolitik im Wandel
Während die Fed vor Zinssenkungen steht, navigieren andere Zentralbanken durch ihre eigenen Herausforderungen. Mexikos Zentralbank hob ihre Wachstumsprognose für 2025 von 0,1% auf 0,6% an, warnte jedoch vor anhaltend hohen Inflationsraten. Die Bank senkte bereits ihren Leitzins auf 7,75%, den niedrigsten Stand seit drei Jahren.
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Die Fed selbst befindet sich in einer kritischen Phase ihres Bilanzabbaus. Die Nutzung der Reverse-Repo-Fazilität ist praktisch auf null gesunken – von einem Höchststand von 2,6 Billionen Dollar Ende 2022 auf nur noch 32 Milliarden Dollar. Diese Entwicklung markiert eine neue, ungewissere Phase der quantitativen Straffung.
Internationale Handelsspannungen verstärken sich
Parallel zu den geldpolitischen Unsicherheiten verschärfen sich die Handelskonflikte. Ein US-Berufungsgericht erklärte Trumps globale Zölle für illegal und stellte fest, dass der Präsident seine Befugnisse überschritten habe. Obwohl die Zölle vorerst bestehen bleiben, könnte die Entscheidung weitreichende Folgen für die Handelspolitik haben.
Diese rechtlichen Herausforderungen treffen auf eine Zeit, in der sich unerwartete Wirtschaftspartnerschaften bilden. Nordkoreas Wirtschaft wuchs 2024 um 3,7% – das stärkste Wachstum seit acht Jahren, getrieben durch erweiterte Beziehungen zu Russland und Waffenexporte.
Ausblick: Unsichere Zeiten für Zentralbanker
Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Glaubwürdigkeit der Zentralbankpolitik. Während die Fed wahrscheinlich die Zinsen senkt – ironischerweise genau das, was Trump fordert – bleibt die grundsätzliche Frage nach der politischen Unabhängigkeit ungeklärt. Der Fall Cook könnte bis zum Supreme Court gelangen und damit einen Präzedenzfall für künftige Präsidenten schaffen.
Investoren beobachten nervös, ob andere Regierungen Trumps Beispiel folgen und versuchen werden, ihre Zentralbanken stärker zu kontrollieren. In einer Zeit steigender Inflation und fragiler Wirtschaftserholung könnte der Verlust der monetären Unabhängigkeit weltweit schwerwiegende Folgen haben.
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