Der Rohstoffriese aus Baar zeigt Stärke in schwierigen Zeiten. Mit einem ambitionierten Kostensenkungsplan will das Unternehmen eine Milliarde Dollar bis Ende 2026 einsparen. Die Börse reagiert positiv – die Aktie legte am Mittwoch um rund eineinhalb Prozent zu und gehörte zu den Top-Performern im Stoxx 50.
Was steckt hinter diesem drastischen Sparkurs? CEO Gary Nagle macht keinen Hehl daraus: Fallende Rohstoffpreise und der anhaltende Handelskrieg setzen dem Konzern zu. Besonders das Kohlegeschäft, traditionell eine der wichtigsten Einnahmequellen, leidet unter dem Preisverfall.
Kobalt-Krise trifft E-Auto-Boom
Ausgerechnet Kobalt, der Hoffnungsträger für die Elektromobilität, bereitet Kopfschmerzen. Trotz des anhaltenden E-Auto-Booms sind die Preise für den batterierelevanten Rohstoff regelrecht abgestürzt. Ein Paradox, das zeigt, wie komplex die Rohstoffmärkte reagieren können.
Parallel kämpft das Raffineriegeschäft mit niedrigeren Metallverarbeitungsgebühren. Die Gewinnmargen schrumpfen dort spürbar – ein weiterer Grund für die drastischen Sparmaßnahmen.
Neue Perspektiven durch Viterra-Deal
Nicht alles läuft schlecht: Im Handelsgeschäft sieht Glencore langfristig einen bereinigten Betriebsgewinn zwischen 2,3 und 3,5 Milliarden Dollar. Der Abschluss der Viterra-Bunge-Fusion Anfang Juli könnte hier zusätzlichen Schwung bringen. An dem Agrarhandelsunternehmen hält Glencore rund die Hälfte der Anteile.
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Bei der Produktion zeigt sich ein gemischtes Bild: Während die Kupferförderung im ersten Halbjahr auf 343.900 Tonnen sank, konnte der Konzern mehr Kohle aus dem Boden holen.
Strukturreform mit Potenzial
Die angekündigten Einsparungen sollen nicht durch blinden Personalabbau erreicht werden. Stattdessen plant Nagle eine intelligente Straffung der Betriebsstruktur und Optimierung von Management sowie Berichtswesen. Details dazu will das Unternehmen kommende Woche bei der Vorlage der Halbjahreszahlen liefern.
Der Markt honoriert diese strategische Neuausrichtung bereits. Ob das Sparprogramm tatsächlich die erhoffte Wirkung zeigt, werden die nächsten Quartale beweisen.
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