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Glencore Aktie: Schnäppchenjagd bei Li-Cycle

Glencore sichert sich durch Übernahme des insolventen Li-Cycle wertvolle Recycling-Technologie und eine Schlüsselposition in Europas Batteriekreislauf.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Übernahme des insolventen Batterie-Recyclers Li-Cycle
  • Magdeburger Anlage als europäisches Kernstück
  • Sicherung wichtiger Rohstoffe durch Recycling
  • Strategische Positionierung für E-Mobilität

Der Rohstoffriese Glencore hat zugeschlagen und sich den angeschlagenen Batterie-Recycler Li-Cycle einverleibt. Was zunächst wie ein strategischer Zukauf aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als cleverer Griff in die Insolvenzmasse.

Die Übernahme wurde bereits am Freitag vollzogen, wie der Schweizer Konzern mitteilte. Li-Cycle hatte im Mai 2024 sowohl in Kanada als auch in den USA Gläubigerschutz beantragt – ein klares Zeichen für die prekäre Finanzlage des Unternehmens. Für Glencore eine Gelegenheit, zu Schnäppchenpreisen an wertvolle Recycling-Technologie zu gelangen.

Magdeburger Fabrik als Türöffner

Das eigentliche Juwel der Übernahme steht in Magdeburg. Dort hatte Li-Cycle im September 2023 seine europäische Recyclinganlage eröffnet – mit einer geplanten Jahreskapazität von 30.000 Tonnen Batterien. Die Anlage verwandelt ausgediente Autobatterien in die sogenannte "schwarze Masse", aus der dann durch spezielle Verfahren die begehrten Rohstoffe Lithium, Nickel und Kobalt zurückgewonnen werden.

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Timing ist alles: Während Li-Cycle finanziell strauchelte, sichert sich Glencore damit eine wichtige Position in der europäischen Batterierecycling-Kette. Der Konzern ist bereits als eines von 47 EU-Projekten für kritische Rohmaterialien aktiv und entwickelt in Italien eine komplette Wertschöpfungskette rund um das Batterierecycling.

Strategischer Schachzug im Rohstoffpoker

Die Übernahme zeigt Glencores Weitblick. Während andere noch über die Elektromobilität diskutieren, positioniert sich der Rohstoffgigant bereits für das kommende Problem: Wohin mit den Millionen ausrangierter E-Auto-Batterien? Die Antwort liegt in Magdeburg.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.