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Gladstone Land Aktie: Verflogener Zauber!

Das Agrar-REIT verzeichnet massive Verluste und sinkende Mieteinnahmen nach strategischer Umstellung auf ertragsabhängige Mietmodelle, was die Dividendenstabilität gefährdet.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Quartalsverluste von 0,384 USD je Aktie statt erwarteter 0,21 USD
  • Strategiewechsel zu risikoabhängigen Beteiligungsmieten
  • Erstmals negatives bereinigtes Betriebsergebnis (AFFO)
  • Trotz Verlusten fortgesetzte Dividendenzahlungen

Ein Verkaufserfolg mit 36% Aufschlag nach zehn Jahren klingt beeindruckend – doch bei Gladstone Land reicht das nicht aus, um die tiefen Risse im Geschäftsmodell zu kitten. Während das landwirtschaftliche REIT zwei Farmen in Florida mit satten Gewinn abstoßen konnte, offenbarten die jüngsten Quartalszahlen ein alarmierendes Bild: Verluste statt Gewinne, sinkende Mieteinnahmen und eine strategische Kehrtwende, die das gesamte Ertragsmodell auf den Kopf stellt.

Q2-Ergebnisse enttäuschen massiv

Die Zahlen für das zweite Quartal 2025 schockierten Anleger und Analysten gleichermaßen. Statt des erwarteten Verlusts von 0,21 US-Dollar pro Aktie verbuchte Gladstone Land einen EPS-Verlust von 0,384 US-Dollar – eine Abweichung von fast 83%. Auch die Umsatzerwartungen wurden deutlich verfehlt: 12,3 Millionen US-Dollar statt der prognostizierten 15,92 Millionen bedeuteten ein Minus von 22,7%.

Der Nettoverlust für Stammaktionäre belief sich auf 13,9 Millionen US-Dollar, während das bereinigte Betriebsergebnis (AFFO) erstmals ins Negative kippte. Ein Minus von 3,5 Millionen US-Dollar steht einem positiven Wert von 3,7 Millionen US-Dollar aus dem Vorjahresquartal gegenüber. Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie verlor prompt über 4% im Pre-Market-Handel.

Strategische Wende mit Risiken

Hinter den ernüchternden Zahlen verbirgt sich ein fundamentaler Strategiewechsel. Gladstone Land hat bei sechs Farmen die Mietverträge umgestellt: Feste Grundmieten wurden reduziert oder ganz gestrichen, im Gegenzug stieg der Anteil der ertragsabhängigen Beteiligungsmieten. Ein riskantes Manöver, das garantierte Einnahmen gegen potenziell höhere, aber unberechenbare Erträge eintauscht.

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Die Folge: Ein Großteil der Umsätze des Jahres 2025 wird sich erst im vierten Quartal realisieren lassen, sobald die Ernteergebnisse feststehen. Allein die fixen Mieteinnahmen sanken um 6,8 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Diese Verschiebung macht die Ergebnisse nur schwer vorhersehbar und erhöht die Volatilität der Erträge.

Dividendenstabilität in Gefahr?

Besonders brisant: Trotz negativen AFFO hält Gladstone Land an seiner Dividendenzahlung fest. Das Unternehmen zahlte auch im Juli, August und September 2025 monatlich 0,0467 US-Dollar pro Aktie aus – die 149. consecutive Ausschüttung seit dem Börsengang 2013. Doch wie lange kann ein Unternehmen Dividenden zahlen, das operativ Verluste schreibt?

Die Management-Hoffnung ruht auf den höheren Beteiligungsmieten, besonders bei Pistazien und Mandeln aus den Westfarmen. Doch angesichts hoher Kapitalkosten bleibt das Unternehmen bei Neuerwerben zurückhaltend und erwägt weitere Verkäufe. Die Frage ist: Reicht die Portfolioptimierung aus, um das Schiff wieder auf Kurs zu bringen – oder steuert Gladstone Land auf gefährliches Fahrwasser zu?

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