Die Übernahme-Achterbahnfahrt bei Gerresheimer geht weiter. Nachdem Bloomberg am Dienstag berichtete, KPS Capital Partners habe das Handtuch geworfen und sich aus den Übernahmegesprächen zurückgezogen, folgte prompt das Dementi. Der Verpackungsspezialist klärte auf: Die Verhandlungen mit Warburg Pincus und KPS laufen weiter.
Die Aktie reagierte umgehend auf das Hin und Her. Nach dem Bloomberg-Bericht sackte der Kurs am Dienstag drastisch ab. Doch dann kam die Kehrtwende: Mittwoch schoss das Papier um über 8 Prozent nach oben – ein klassisches Beispiel für die Macht der Gerüchteküche an der Börse.
Milliarden-Poker um 1,5 Milliarden Euro
Bei einer Marktbewertung von etwa 1,5 Milliarden Euro wäre Gerresheimer durchaus ein lohnender Brocken für die Finanzinvestoren. Warburg Pincus und KPS Capital Partners hatten bereits eine Due-Diligence-Prüfung durchgeführt – ein Zeichen für ernsthaftes Interesse. Doch noch ist völlig offen, ob und wann tatsächlich ein offizielles Übernahmeangebot auf den Tisch kommt.
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Die Nervosität bei den Anlegern ist spürbar. Wer zu früh verkauft hat, ärgert sich jetzt grün und blau. Wer noch dabei ist, hofft auf den großen Coup. Die Gespräche bleiben ergebnisoffen – das bedeutet: Alles ist möglich, nichts ist sicher.
Marktumfeld bleibt schwierig
Das turbulente Marktumfeld macht die Sache nicht einfacher. Der DAX verlor am Mittwoch 0,5 Prozent, getrieben von den Spannungen im Nahen Osten und Unsicherheiten rund um die US-Geldpolitik. In diesem nervösen Klima sind Übernahme-Spekulationen Gold wert – sie können einzelnen Aktien zu spektakulären Kurssprüngen verhelfen.
Für die Gerresheimer-Aktionäre bleibt es ein Spiel auf Zeit. Die Finanzinvestoren werden ihre Karten nicht vorschnell aufdecken. Bis zur finalen Entscheidung dürfte der Titel weiter im Zickzack-Kurs zwischen Hoffnung und Enttäuschung pendeln.
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