Die Biotech-Branche kann gnadenlos sein – und Geron erlebt das gerade am eigenen Leib. Während das Unternehmen mit seinem Blutkrebs-Medikament RYTELO eigentlich Erfolge feiert, stürzt die Aktie in den vergangenen Monaten immer weiter ab. Wie kann ein Unternehmen mit wachsenden Umsätzen derart an der Börse abstürzen?
Kommerzieller Erfolg trifft auf Börsen-Desaster
Eigentlich liest sich die Bilanz von Geron positiv: Im zweiten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen einen Nettoproduktumsatz von 49,0 Millionen US-Dollar – ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Nachfrage nach RYTELO stieg um 17 Prozent, und die Zahl der bestellenden Ärzte überschritt die Marke von 1.000. Doch an der Börse zählen diese Erfolge wenig.
Die Aktie notiert aktuell bei nur noch 1,09 Euro und hat seit Jahresbeginn unglaubliche 69 Prozent an Wert verloren. Noch dramatischer: Vom 52-Wochen-Hoch bei 4,02 Euro im Oktober 2024 ist sie über 70 Prozent entfernt.
Februar-Schock sitzt tief
Der große Knall kam bereits Ende Februar 2025, als die Geron-Aktie an einem einzigen Tag um 32 Prozent einbrach. Dieser massive Vertrauensverlust lastet weiter schwer auf dem Titel. Trotz regulatorischer Erfolge – RYTELO erhielt im Juni 2024 die FDA-Zulassung und im März 2025 die europäische Genehmigung – konnte die Aktie nicht an alte Stärke anknüpfen.
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Die Marktstimmung bleibt angespannt: Die Short-Quote liegt bei fast 14 Prozent, was bedeutet, dass viele Investoren auf weiter fallende Kurse setzen. Gleichzeitig halten institutionelle Anleger über 80 Prozent der Anteile – eine Mischung, die für extreme Volatilität sorgt.
Wende oder weiterer Fall?
Kann Geron die Talsohle erreichen? Das Unternehmen versucht mit Personalaufbau gegenzusteuern – Mitte September wurden 16 neue Mitarbeiter mit Aktienoptionen ausgestattet. Doch die fundamentale Frage bleibt: Warum belohnen Investoren die wachsenden Umsätze und regulatorischen Erfolge nicht?
In einer Branche, in der viel von Zukunftserwartungen lebt, scheint Geron trotz greifbarer kommerzieller Erfolge das Vertrauen der Anleger verloren zu haben. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Abwärtstrend noch zu stoppen ist.
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