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General Motors: Zwischen Aufbruch und Abwehrkampf

GM übertrifft Erwartungen bei Umsatz und Gewinn pro Aktie, verzeichnet jedoch Gewinneinbruch von 35,4% aufgrund von Automobilzöllen. Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet voran.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Nettogewinn bricht um 35,4 Prozent ein
  • Zölle kosten 1,1 Milliarden Dollar Profit
  • Ausbau auf 1.000 Ladepunkte bis Ende 2025
  • Analysten uneins über Zukunftskurs des Konzerns

Während sich die US-Autoindustrie im Spannungsfeld von Handelskonflikten und Elektromobilität neu erfindet, zeigt General Motors ein gespaltenes Bild. Einerseits treibt der Konzern den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran, andererseits belasten Zölle die Gewinne massiv. Steht GM vor einer Renaissance oder kämpft der Autoriese nur gegen den Abstieg?

Analysten uneins über Zukunftskurs

Die Bewertungsexperten sind sich alles andere als einig: Während Wedbush das Kursziel kürzlich von 55 auf 65 Dollar anhob und damit große Zuversicht signalisiert, bleibt Nomura trotz einer leichten Anhebung auf 50 Dollar bei einem „Reduce“-Rating. Diese Divergenz spiegelt die Zerrissenheit des Marktes wider – zwischen der EV-Offensive und den aktuellen Gewinneinbrüchen.

Ladeinfrastruktur als Wachstumstreiber

Gemeinsam mit Pilot Company und EVgo Inc. baut GM sein Schnellladenetzwerk massiv aus. Über 200 Standorte mit nearly 850 Ladepunkten in fast 40 Bundesstaaten sind bereits entstanden, bis Ende 2025 sollen es 1.000 Ladepunkte werden. Diese strategische Initiative soll entscheidende Lücken entlang wichtiger Reiserouten schließen und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen vorantreiben.

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Tarife drücken Gewinne trotz Umsatzerfolg

Die jüngsten Quartalszahlen vom 22. Juli offenbarten die Zwiespältigkeit: Zwar übertraf der Konzern mit einem EPS von 2,53 Dollar die Erwartungen (2,52 Dollar) und erzielte mit 47,12 Milliarden Dollar mehr Umsatz als prognostiziert (45,87 Milliarden). Dennoch brach der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 35,4 Prozent ein, der Umsatz sank um 1,8 Prozent. Hauptgrund: Die von Ex-Präsident Trump verhängten Automobilzölle kosteten GM im zweiten Quartal 1,1 Milliarden Dollar Profit.

Insider verkaufen trotz Teza-Investition

Während Teza Capital Management LLC im ersten Quartal neu einstieg und 8.548 Aktien im Wert von etwa 402.000 Dollar erwarb, zeigen Insider ein anderes Bild: Chief Accounting Officer Christopher Hatto verkaufte am 13. August 36.804 Aktien im Wert von über 2 Millionen Dollar und reduzierte seine Position damit um 75,4 Prozent. Insgesamt gingen in den letzten 90 Tage über 62 Millionen Dollar an Insider-Aktien über den Tresen.

Kann General Motors die widrigen Rahmenbedingungen meistern und seine Elektro-Offensive in nachhaltiges Wachstum ummünzen? Die Weichen sind gestellt – die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Aufbruch gelingt oder die Abwehrkämpfe weitergehen.

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