Der US-Nahrungsmittelriese General Mills verhandelt über eine Mehrheitsbeteiligung am indischen Snack-Giganten Balaji Wafers im Wert von 4,55 Milliarden Dollar. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen mit einem dramatischen Volumenschwund von 16 Prozent im Nordamerika-Geschäft. Kann General Mills den Turnaround schaffen?
Der Konzern steht momentan bei 49,03 Dollar und damit nahe seinem 52-Wochen-Tief. Mit einem Kursrückgang von 31 Prozent über die letzten zwölf Monate gehört die Aktie zu den schwächsten Performern im Sektor. Die Dividendenrendite von 4,9 Prozent signalisiert allerdings, dass hier womöglich eine Bodenbildung stattfindet.
Indien-Deal als strategische Wende?
General Mills hat sich in die Verhandlungen um Balaji Wafers eingereiht und konkurriert dabei mit Schwergewichten wie PepsiCo und ITC. Das indische Unternehmen erzielte 2024-2025 einen Umsatz von umgerechnet 780 Millionen Euro bei einem Nettogewinn von 120 Millionen Euro.
Bisher ist General Mills in Indien nur mit Pillsbury-Backwaren vertreten. Eine Übernahme von Balaji würde dem Konzern Zugang zum lukrativen indischen Snack-Markt verschaffen – einem der am schnellsten wachsenden Segmente weltweit.
Quartalszahlen offenbaren dramatische Schwäche
Die jüngsten Geschäftszahlen zeichnen ein ernüchterndes Bild: Das Nordamerika-Geschäft brach um 16 Prozentpunkte ein. General Mills bestätigte zwar seine Jahresprognose, doch Analysten senken bereits ihre Erwartungen für 2026. Der Gewinn je Aktie soll auf 3,98 Dollar fallen – ein Rückgang von 5 Prozent.
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Das Unternehmen kämpft mit gestiegenen Marketing-Ausgaben, höheren Personalkosten und den Auswirkungen von Zollerhöhungen. Besonders bitter: Die Konkurrenz durch kleinere, gesundheitsorientierte Marken frisst weiter Marktanteile weg.
Tiernahrung als Hoffnungsträger
Der einzige Lichtblick kommt aus dem Tiernahrungsgeschäft mit der Marke Blue Buffalo. General Mills plant den nationalen Launch einer frischen Tiernahrungslinie und hat kürzlich Whitebridge Pet Brands übernommen. Analysten sehen hier das größte Wachstumspotential mit mittelfristigen Umsatzsteigerungen im mittleren einstelligen Bereich.
Die Analysten bleiben dennoch gespalten: Während Evercore ISI ein Kursziel von 65 Dollar ausgibt, sehen andere Häuser das Papier nur bei 54 Dollar fair bewertet. Mit einem KGV von 12,05 und der hohen Dividendenrendite könnte sich hier allerdings eine Value-Gelegenheit auftun – vorausgesetzt, der Indien-Deal bringt die erhoffte Wachstumsdynamik.
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