Die Aktie des US-Rüstungskonzerns General Dynamics zeigt sich derzeit in einer Phase der Bewertung. Während institutionelle Investoren ihre Positionen unterschiedlich justieren, stehen solide Quartalszahlen operativen Risiken aus einem Großprojekt gegenüber. Hinzu kommen bestätigte Wechsel in der Führungsetage.
Institutionelle Investoren passen Portfolios an
Regulatorische Einreichungen zeigen ein uneinheitliches Bild unter großen Kapitalverwaltern. Das Quantitative Investmenthaus Quantbot Technologies LP hat seine Position im zweiten Quartal um 54,5 Prozent reduziert und hält nun Anteile im Wert von rund 858.000 US-Dollar.
Gleichzeitig bauten andere Player ihre Engagements aus. Der Fonds Albar Capital Partners LLP etablierte eine neue, signifikante Position im Wert von etwa 7,19 Millionen Dollar. Auch State Street Corp stockte um 1,1 Prozent auf und hält nun General-Dynamics-Aktien im Gesamtwert von über 3,2 Milliarden Dollar.
Führungswechsel und operative Herausforderungen
Das Unternehmen hat unterdessen personelle Weichen gestellt. Danny Deep wurde zum Präsidenten von General Dynamics befördert. Zudem wird Dana Maisano im April 2026 die Nachfolge von William Moss als Vizepräsident und Controller antreten.
Auf operativer Seite sorgt vor allem das Ajax-Panzerprogramm für Unsicherheit. Das britische Verteidigungsministerium prüft angesichts anhaltender Sicherheits- und Leistungsbedenken eine mögliche Absage des 6,3 Milliarden Pfund teuren Projekts. Dieser Ausgang würde General Dynamics treffen.
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Dem stehen neue Großaufträge gegenüber. Die Werfttochter NASSCO sicherte sich im November einen Vertrag über 1,7 Milliarden Dollar zum Bau von zwei Versorgungstankern für die US-Marine.
Solide Zahlen, vorsichtiger Ausblick
Die jüngsten finanziellen Kennzahlen des Konzerns sind robust. Im dritten Quartal 2025 übertraf General Dynamics mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 3,88 Dollar und einem Umsatz von 12,91 Milliarden Dollar die Analystenschätzungen. Für das Gesamtjahr 2025 bestätigte die Führung ihre EPS-Prognose in einer Spanne von 15,30 bis 15,35 Dollar.
Die Analystengemeinschaft bleibt insgesamt positiv gestimmt und stuft die Aktie im Konsens als „Moderate Buy“ ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 358,10 Dollar. Die Aktie notierte zuletzt bei 334,27 Dollar. Die nächste Bewährungsprobe steht mit der Veröffentlichung der Jahreszahlen im Januar 2026 an.
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