Ein überraschender Gewinnsprung und eine kräftige Prognoseanhebung – doch die Aktie stürzt auf ein neues Jahrestief. Während Gartner mit seinen bereinigten Zahlen glänzt, offenbart ein genauerer Blick auf die Bilanz ein ganz anderes Bild. Was steckt hinter diesem seltsamen Widerspruch?
Rekord-Rückkauf, aber schwache Bilanz
Das Forschungs- und Beratungsunternehmen lieferte im dritten Quartal einen beeindruckenden Gewinnsprung: Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte auf 2,76 US-Dollar und übertraf die Erwartungen der Analysten um satte 13 bis 14 Prozent. Noch bedeutender ist die kräftige Anhebung der Jahresprognose – der bereinigte Gewinn je Aktie wird nun mit mindestens 12,65 US-Dollar erwartet, gegenüber bisher 11,75 US-Dollar.
Doch hinter den geschönten Zahlen verbirgt sich eine harte Realität: Der tatsächliche Gewinn nach GAAP-Standards brach dramatisch ein von 415 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf nur noch 35 Millionen Dollar. Verantwortlich dafür ist eine Abschreibung in Höhe von 150 Millionen Dollar beim Geschäftsbereich Gartner Digital Markets.
Aktienrückkauf als Vertrauensbeweis?
Trotz der gemischten Bilanz sendet das Management ein starkes Signal: Im dritten Quartal kaufte Gartner eigene Aktien im Rekordumfang von 1,1 Milliarden Dollar zurück. Zusätzlich genehmigte der Aufsichtsrat ein weiteres Rückkaufprogramm über eine Milliarde Dollar.
Doch der Markt bleibt skeptisch. Nach einem kurzen Aufbäumen in der Vorhandelsphase drehte die Aktie am Dienstag deutlich ins Minus und markierte ein neues 52-Wochen-Tief. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie bereits einen Verlust von über 58 Prozent.
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KI-Innovation versus Segment-Schwächen
Auf der operativen Seite präsentiert Gartner mit „AskGartner“ eine neue KI-gestützte Plattform, die Kunden schnelleren Zugang zu Unternehmensanalysen bieten soll. Der Gesamtvertragswert stieg um 3 Prozent auf 5,0 Milliarden Dollar.
Allerdings zeigen sich auch Schwachstellen: Während das Kerngeschäft mit Forschungsdienstleistungen um 5,1 Prozent wuchs, mussten die Konferenz- und Beratungssparten Rückgänge hinnehmen.
Kann Gartner mit seiner optimistischen Prognose für 2026 – das Unternehmen erwartet ein beschleunigtes Wachstum im hohen einstelligen Bereich – das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen? Oder wiegen die strukturellen Probleme in einigen Geschäftsbereichen schwerer als die positiven Signale aus dem Kerngeschäft?
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