Die Aktie des Dialyse-Konzerns durchlebt einen schwarzen Dienstag. Mit einem Kurssturz von fünf Prozent auf 41,85 Euro erobert das Papier die unrühmliche Position des DAX-Schlusslichts. Verantwortlich für den dramatischen Einbruch: Eine vernichtende Analyse der Schweizer Großbank UBS.
UBS zieht die Reißleine
Analyst Graham Doyle hat das Rating von „Neutral“ auf „Sell“ herabgestuft und das Kursziel brutal von 43,50 auf nur noch 38,00 Euro zusammengestrichen. Seine Begründung liest sich wie ein Horrorszenario für Anleger: strukturelle Risiken und eine langfristig nachlassende Gewinndynamik, die der Markt bisher völlig unterschätzt habe.
Besonders alarmierend: Der Analystenkonsens für das operative Ergebnis könnte um bis zu zehn Prozent nach unten korrigiert werden. Das wäre ein herber Schlag für die Gewinnerwartungen.
Der amerikanische Albtraum
Doyles Analyse offenbart erschreckende Details über den wichtigsten Markt des Konzerns. In den USA droht nicht nur kurzfristig eine ausbleibende Geschäftsbelebung – nein, der Experte prognostiziert einen langfristigen Rückgang des gesamten Dialysevolumens ab 2030.
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Seine Untersuchung von Neupatientenpotenzial und Patientensterblichkeit zeichnet ein düsteres Bild der amerikanischen Dialysezukunft. Mit dieser pessimistischen Einschätzung liegt Doyle deutlich unter dem Analystenschnitt.
Technischer Kollaps beschleunigt Talfahrt
Der Kursrutsch unter die 21-Tage-Linie signalisiert eine Verschärfung der technischen Schwäche. Die seit Jahresbeginn mühsam erkämpfte Erholung ist damit vorerst Geschichte – das Niveau von 44 Euro vom Jahreswechsel rückt in weite Ferne.
Bereits seit April erlebt die Aktie eine Berg- und Talfahrt zwischen dem Jahreshoch von 54 Euro und dem Sommertief unter 40 Euro. Jetzt droht ein erneuter Test der kritischen Marke von 40 Euro.
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