Der Gesundheitsriese hat seine Quartalsbilanz vorgelegt – und die Reaktionen fallen gemischt aus. Während die Profitabilität positiv überrascht, kämpft das Unternehmen weiterhin mit strukturellen Belastungen. Die Kliniksparte Helios spürt den Wegfall staatlicher Unterstützung deutlich.
Das zweite Quartal brachte für den DAX-Konzern ein zwiespältiges Ergebnis. Der Gesamtumsatz kletterte von 5,41 auf 5,57 Milliarden Euro – blieb damit aber unter den Analystenschätzungen von 5,62 Milliarden Euro. Gleichzeitig überraschte die Rentabilität auf der positiven Seite, was den Managern Spielraum für eine angehobene Jahresprognose verschaffte.
Helios kämpft mit politischen Folgen
Die Kliniksparte Helios bekommt die Nachwehen der Energiekrise zu spüren. Der Wegfall der staatlichen Energiekostenhilfen drückt auf die Marge – ein kalendarischer Effekt durch das späte Osterfest verstärkte die Belastung zusätzlich. Das bereinigte EBIT der Sparte sank währungsbereinigt um 5 Prozent auf 337 Millionen Euro.
Besonders deutlich wird die Problematik bei Helios Deutschland: Hier brach das EBIT um 4 Prozent auf 150 Millionen Euro ein. Die spanische Tochter verlor 5 Prozent und erreichte 189 Millionen Euro. Immerhin wuchs die Sparte organisch um solide 5 Prozent, wobei Deutschland mit 6 Prozent deutlich stärker zulegte als Spanien mit 3 Prozent.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Fresenius?
Performance-Programm soll Wende bringen
Das Management hat bereits reagiert und ein Effizienzprogramm gestartet, um die wegfallenden Energiehilfen zu kompensieren. Die ersten Effekte zeigen sich bereits, substanzielle Verbesserungen beim EBIT sind aber erst in der zweiten Jahreshälfte zu erwarten.
Die EBIT-Marge von Helios rutschte von 11,1 auf 10,0 Prozent ab – genau auf dem Niveau, das das Unternehmen für das Gesamtjahr anpeilt. Für 2025 hält der Konzern an seiner Prognose fest: organisches Wachstum im mittleren einstelligen Bereich und eine Marge von etwa 10 Prozent.
Die gemischten Signale aus Bad Homburg zeigen: Der Gesundheitskonzern navigiert erfolgreich durch schwieriges Fahrwasser, muss aber weiterhin mit strukturellen Gegenwindern kämpfen. Die angehobene Umsatzprognose deutet darauf hin, dass sich das Management trotz aller Herausforderungen zuversichtlich für die kommenden Monate zeigt.
Fresenius-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Fresenius-Analyse vom 6. August liefert die Antwort:
Die neusten Fresenius-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Fresenius-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Fresenius: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...