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Fresenius Aktie: Auslaufend?

Fresenius Medical Care verzeichnet Gewinnwachstum, doch enttäuschende US-Zahlen belasten die Aktie. Das Unternehmen hält an Sparzielen und Jahresprognosen fest.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Operativer Gewinn steigt um neun Prozent
  • US-Markt stagniert trotz neuer Dialyse-Innovation
  • Sparkurs spart 58 Millionen Euro im Quartal
  • Aktienrückkauf von einer Milliarde Euro gestartet

Die Zahlen klangen zunächst nicht schlecht – operativer Gewinn plus neun Prozent, Marge gestiegen, Sparkurs greift. Doch an der Börse hagelte es Prügel: Die FMC-Aktie sackte zeitweise um sieben Prozent ab und setzte damit ihre Talfahrt vom Mai-Hoch bei 54 Euro fort. Unter 42 Euro notiert der Titel inzwischen – was ist da schiefgelaufen?

Das Problem liegt in den Details. Zwar kletterte das bereinigte operative Ergebnis auf 476 Millionen Euro, doch Analysten hatten 492 Millionen erwartet. Diese 16 Millionen Euro Differenz reichten aus, um die Euphorie der Investoren zu dämpfen. Besonders bitter: Auf dem wichtigsten Markt USA stagnieren die Behandlungszahlen weiterhin hartnäckig.

USA-Geschäft bleibt der Problemfall

Konzernchefin Helen Giza hatte sich im Mai noch das Ziel gesetzt, in den Vereinigten Staaten wenigstens ein kleines Plus von 0,5 Prozent bei den Behandlungen zu erreichen. Diese Hoffnung ist geplatzt. Eine schwere Grippesaison trieb die Sterblichkeitsrate nach oben, sodass FMC mehr Patienten verlor als geplant – trotz vieler Neuzugänge.

Die stagnierende Entwicklung in den USA ist ein Dauerthema, das Börsianer nervös macht. Dabei setzt die Managerin große Hoffnungen auf ein neues Dialysegerät, das für schnellere und effizientere Blutwäsche sorgen soll. Die Markteinführung steht kurz bevor und könnte dem US-Geschäft neuen Schub verleihen.

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Sparkurs zeigt Wirkung – aber nicht überall

Immerhin läuft das Sparprogramm nach Plan. 58 Millionen Euro weniger Kosten allein im zweiten Quartal sprechen eine deutliche Sprache. Bis 2027 sollen insgesamt 1,05 Milliarden Euro eingespart werden. Besonders das Produktgeschäft rund um die Blutwäsche konnte seine Profitabilität merklich steigern.

Trotz der aktuellen Enttäuschung hält Giza an ihren Jahreszielen fest: Das bereinigte operative Ergebnis soll im hohen Zehner- bis hohen Zwanziger-Prozentbereich zulegen. Als Trostpflaster startet noch in diesem Monat der geplante Aktienrückkauf von einer Milliarde Euro – ein Zeichen, dass das Management vom eigenen Kurs überzeugt ist.

Mit einem Minus von über fünf Prozent seit Jahresbeginn bleibt die FMC-Aktie jedoch ein schwieriger Fall für Anleger.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.