Die Investmentbank Bernstein überrascht mit einem Upgrade der Freeport-McMoRan-Aktie von „Market Perform“ auf „Outperform“ – und das nur wenige Tage nach der schweren Katastrophe in der Grasberg-Mine in Indonesien. Das neue Kursziel liegt bei 48,50 Dollar, nachdem der Titel bereits über 16 Prozent in einer Woche verloren hat.
Am 8. September drangen rund 800.000 Tonnen nasses Material in eine der fünf Höhlen der Mine ein. Zwei Arbeiter kamen ums Leben, fünf werden noch vermisst. Die Schäden an der Infrastruktur sind verheerend: Schienen, Stützstrukturen sowie mobile, elektrische und Kommunikationsausrüstung wurden zerstört.
Der 3-Milliarden-Dollar-Schaden
Die Zahlen sind dramatisch: Die betroffene Grasberg Block Cave macht etwa 70 Prozent der geplanten Fördermengen bis 2029 aus. Für 2026 rechnet Bernstein mit einem Produktionsausfall von 800.000 Tonnen Kupfer – das entspricht drei Prozent der weltweiten Versorgung. Die Wiederanlaufkosten beziffert die Bank auf 1,5 Milliarden Dollar vor Steuern.
Während Bernstein trotz allem optimistisch bleibt, ziehen andere Häuser die Reißleine. UBS senkte das Kursziel von 50 auf 42,50 Dollar, Scotiabank stufte von „Sector Outperform“ auf „Sector Perform“ ab. BofA Securities wechselte sogar von „Buy“ auf „Neutral“.
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Wann kommt die Wende?
Die nicht betroffenen Untertageminen könnten Mitte des vierten Quartals 2025 wieder anlaufen, so das Unternehmen. Ein schrittweiser Neustart der Hauptmine soll in der ersten Jahreshälfte 2026 beginnen. Bis 2027 hofft Freeport auf eine vollständige Rückkehr zur ursprünglich geplanten Kupferproduktion von 800.000 Tonnen jährlich.
Für Indonesien sind die Folgen besonders bitter: Die dortigen Aktivitäten machten im zweiten Quartal 45 Prozent des Gesamtumsatzes und 77 Prozent der Gewinne aus. Grasberg gilt als zweitgrößte Kupfermine der Welt – entsprechend heftig reagierte der Rohstoffmarkt mit einem Preissprung um drei Prozent.
Die Aktie notiert aktuell bei 37,67 Dollar und damit weit unter den meisten Analystenziele. Ob Bernsteins mutiger Optimismus gerechtfertigt ist, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen.
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