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Freeport-McMoRan Aktie: Zwischen Rekordhochs und Klagen

Der Bergbaukonzern profitiert von historisch hohen Kupferpreisen, sieht sich aber gleichzeitig einer Sammelklage und Produktionsausfällen in Indonesien gegenüber.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Kupferpreis erreicht Allzeithoch an der LME
  • Sammelklage nach tödlichem Erdrutsch in Indonesien
  • Produktion 2026 voraussichtlich deutlich unter Plan
  • Analysten halten trotz Risiken an Kaufempfehlung fest

Der Kupfermarkt feiert Rekorde, doch der Bergbauriese Freeport-McMoRan steht gleichzeitig vor einem juristischen Abgrund. Während der Rohstoffpreis durch die Decke geht, drohen dem Unternehmen aus einer Klage wegen angeblicher Sicherheitsmängel erhebliche finanzielle und operative Konsequenzen. Wie geht es mit der Aktie weiter, die von beiden Seiten unter Druck steht?

Kupferboom treibt den Kurs

Die fundamentale Lage für Kupfer könnte kaum besser sein. Der Preis für das Industriemetall hat an der Londoner Metallbörse (LME) mit über 11.700 US-Dollar je Tonne ein Allzeithoch erreicht und ist seit Jahresbeginn um rund 30 Prozent gestiegen. Analysten der Citigroup rechnen sogar mit einem weiteren Anstieg auf über 13.000 Dollar bis Mitte 2026.

Getrieben wird dieser Boom von einer optimistischen makroökonomischen Stimmung, erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank und erheblichen Angebotsengpässen. Diese Faktoren wirken sich direkt auf die Gewinnaussichten von Produzenten wie Freeport-McMoRan aus. Die Aktie notiert aktuell bei 40,69 Euro und hat sich in den letzten 30 Tagen um fast 15 Prozent erholt, wobei sie sich nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch bewegt.

Juristisches Damoklesschwert

Doch parallel zu diesem Rohstoffrausch lastet ein schwerwiegendes Problem auf dem Unternehmen. Eine Sammelklage wirft Freeport-McMoRan vor, seine Sicherheitsstandards am riesigen Grasberg-Kupfer- und Goldbergwerk in Indonesien falsch dargestellt und unsichere Praktiken zugelassen zu haben. Auslöser war ein Erdrutsch am 9. September 2025, bei dem sieben Mitarbeiter verschüttet wurden und der zum Stopp der Bergbauaktivitäten führte.

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Die Folgen sind konkret: Nach Bekanntwerden der Vorfälle brach der Aktienkurs im September um 17 Prozent ein. Noch gravierender ist die operative Auswirkung; die Produktion in Grasberg soll 2026 voraussichtlich um 35 Prozent unter Plan liegen. Dies stellt eine erhebliche Belastung für die künftige Ertragskraft dar. Investoren haben bis zum 12. Januar 2026 Zeit, sich als Hauptkläger in dem Verfahren zu melden.

Ausblick: Wägen zwischen Chance und Risiko

Trotz der rechtlichen Schatten zeigt die Wall Street weiterhin Vertrauen. Die durchschnittliche Analystenbewertung liegt bei „Kaufen“ mit einem Kursziel, das nahe am aktuellen Niveau liegt. Auch institutionelle Investoren wie die Daiwa Securities Group haben im vergangenen Quartal ihre Positionen deutlich ausgebaut.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob der anhaltende Kupfer-Boom die operativen Einbußen und rechtlichen Risiken überstrahlen kann. Die nächste wichtige Marke für die Aktie ist die Überwindung des jüngsten 52-Wochen-Hochs von 40,98 Euro. Sollte dies gelingen, könnte der Aufwärtstrend neue Dynamik erhalten.

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Dr. Robert Sasse

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom und Unternehmer mit umfassender Expertise in Finanzmärkten und Wirtschaftstheorie. Seine akademische Ausbildung verbindet er mit praktischer Unternehmenserfahrung, um fundierte Analysen zu langfristigen Anlagestrategien zu liefern.

Als Verfechter einer marktwirtschaftlichen Ordnung fokussiert sich Dr. Sasse auf die Vermittlung von Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau durch Aktieninvestments. Seine wissenschaftlich fundierten Beiträge auf stock-world.de richten sich an Anleger, die eigenverantwortliche, informierte Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft treffen möchten.

Dr. Sasse spezialisiert sich auf die verständliche Aufbereitung komplexer ökonomischer Zusammenhänge und die praktische Anwendung von Investmentstrategien für die Altersvorsorge. Sein Ansatz kombiniert theoretisches Wissen mit klarem Praxisbezug, um Lesern Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld zu bieten.

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