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Fraport: Fluggastzahlen für August fast 80 Prozent unter Vorjahr

Um zu wissen, wie es um die Geschäfte des Flughafenbetreibers Fraport steht, reicht ein Blick gen Himmel. Jedenfalls, wenn man im Großraum Frankfurt wohnt. Wo sich sonst die Kondensstreifen zigfach kreuzten, ist heute kein einziges Flugzeug zu sehen.

Das einem das Auge nicht trübt, zeigen heute die Fluggastzahlen für den August 2020, die Fraport vorbörslich vorgelegt hat. Das Passagieraufkommen sank im eigentlichen Urlaubsmonat um 78 Prozent auf nur noch 1,5 Mio. Flugreisende. Das ist zwar eine kleine Verbesserung gegenüber dem Juli, als die Zahlen um 81 Prozent einbrachen. Allerdings dämpft Fraport die Hoffnung auf eine weitere Erholung, da sich im September „die ersten negativen Auswirkungen der pauschalen Quarantäne-Anordnung für Reiserückkehrer aus Risikogebieten gezeigt hätten„. Man ist also noch ganz weit entfernt von so etwas wie „Normalität“. Wenn es diese in der Flugbranche jemals wieder geben sollte.

Anders, als beim Gesamtmarkt, blieb bei den im MDAX gelisteten Fraport-Aktien eine echte Erholung nach den Corona-Tiefs im März bislang aus. Das Minus aus den letzten 6 Monaten liegt bei rund 18 Prozent, damit gehören die Papiere zu den schwächsten Index-Werten.

Gestern schlossen die Aktien 2,3 Prozent höher bei 36,94 Euro. Blickt man auf die vorbörsliche Indikation, die aktuell bei Lang & Schwarz bei 36,70/37,30 Euro liegt, dann dürften die Papiere unverändert in den letzten Tag der Handelswoche starten.

Bildquelle: Pixabay

T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.