Der Flughafenbetreiber überzeugt mit starken Augustzahlen und internationaler Expansion. Jefferies sieht nun größeres Kurspotenzial – doch kann Fraport die gestiegenen Erwartungen erfüllen?
Die jüngsten Verkehrszahlen sprechen eine klare Sprache: 6,3 Millionen Passagiere reisten im August über den Rhein-Main-Airport, ein solider Zuwachs von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders beeindruckend entwickelten sich die Flugbewegungen mit einem Plus von 6,4 Prozent auf 42.946 Starts und Landungen.
Der Aufschwung zieht sich durch alle Kernbereiche. Das Cargo-Geschäft legte um 1,0 Prozent auf 174.388 Tonnen zu, während die Höchststartgewichte um 2,9 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen kletterten. Getrieben wurde die Nachfrage von klassischen Urlaubszielen wie Italien und Griechenland sowie überraschend starken Buchungen nach Sri Lanka und Thailand.
Lima wird zum Cashflow-Turbo
Doch was bringt Analysten jetzt dazu, ihre Einschätzung zu überdenken? Graham Hunt von Jefferies hat das Kursziel von 70 auf 72 Euro angehoben und dabei einen entscheidenden Faktor hervorgehoben: den peruanischen Flughafen in Lima.
Die südamerikanische Beteiligung wird zum strategischen Wendepunkt für Fraport. Ab 2027 sollen die Entwicklungsinvestitionen auslaufen und neue Anlagen in die profitable Betriebsphase übergehen. Das bedeutet: weniger Kapitalabfluss, mehr operative Erträge.
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Internationale Flughäfen ziehen mit
Die Zahlen der internationalen Beteiligungen untermauern die positive Entwicklung. Die 14 griechischen Fraport-Airports empfingen 6,8 Millionen Fluggäste – ein Anstieg von 4,0 Prozent. In Antalya stiegen die Passagierzahlen um 3,2 Prozent auf sechs Millionen.
Besonders spektakulär entwickelten sich die brasilianischen Standorte. Fortaleza und Porto Alegre verzeichneten mit 1,2 Millionen Passagieren nahezu eine Verdopplung – allerdings von einem niedrigen Niveau, da Porto Alegre im Vorjahr wegen Überschwemmungen monatelang geschlossen war.
Trotz der Kurszielerhöhung bleibt Jefferies bei der neutralen Bewertung „Hold“. Die Analysten sehen zwar das Potenzial der internationalen Expansion, scheinen aber noch nicht vollständig vom Ausmaß der Erholung überzeugt zu sein.
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