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Franklin FTSE India ETF: Hoffnungslos optimistisch?

Der Franklin FTSE India ETF verzeichnet deutliche monatliche Verluste von über 5%, obwohl Top-Positionen wie Infosys positive Impulse liefern. Konzentrationsrisiko und Liquiditätsbedenken belasten die Performance.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Monatlicher Wertverlust von 5,25% trotz Tagesgewinnen
  • Hohes Klumpenrisiko durch 33% Top-10-Konzentration
  • Finanzwerte HDFC und ICICI Bank drücken Performance
  • Geringe Liquidität im Verhältnis zum Fondsvolumen

Der Franklin FTSE India ETF (FLIN) kämpft mit den widersprüchlichen Signalen des indischen Marktes. Während die langfristigen Fundamentaldaten robust erscheinen, zeichnet die kurzfristige Performance ein düsteres Bild. Der ETF, der den FTSE India RIC Capped Index abbildet, vereint sowohl die Stärken als auch die Schwächen der größten indischen Unternehmen unter einem Dach.

Konzentriertes Risiko in Top-Positionen

Mit einem verwalteten Vermögen von 2,31 Milliarden US-Dollar setzt FLIN auf 266 Einzeltitel, doch das Schicksal des ETFs wird maßgeblich von seinen Top-10-Holdings bestimmt. Diese machen satte 33,31% des gesamten Portfolios aus:

  • HDFC Bank Ltd. (7,24%)
  • Reliance Industries Ltd. (6,01%)
  • ICICI Bank Ltd. (4,83%)
  • Bharti Airtel Ltd. (3,30%)
  • Infosys Ltd. (3,28%)

Genau hier liegt das Problem: Während IT-Riesen wie Infosys jüngst positive Impulse lieferten, drückten große Finanzinstitute wie HDFC Bank und ICICI Bank die Performance. Diese Abhängigkeit von wenigen Schlüsselunternehmen stellt ein erhebliches Konzentrationsrisiko dar.

Verheerende Monatsperformance trotz Tagesgewinne

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie eine Achterbahnfahrt der Enttäuschung. Zwar verbuchte FLIN zuletzt einen minimalen Tagesgewinn von 0,44% und legte in zwei Wochen 2,53% zu. Doch diese Erholung wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

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Die wahre Geschichte erzählt die monatliche Performance: Ein brutaler Absturz von -5,25% in einem Monat und -1,25% in drei Monaten. Selbst seit Jahresbeginn liegt der ETF mit -0,26% im Minus. Die jüngste Rallye gleicht kaum mehr als einen Bruchteil dieser Verluste aus.

Liquidität: Die stille Gefahr im Portfolio

Mit einem durchschnittlichen Handelsvolumen von rund 400.000 Einheiten pro Tag mag FLIN liquide erscheinen. Doch der Teufel steckt im Detail: Das tägliche Handelsvolumen von 9,1 Millionen US-Dollar ist im Verhältnis zum Gesamtvermögen winzig. In turbulenten Phasen könnte dies zu erheblich größeren Geld-Brief-Spannen führen und den Ausstieg für Anleger verteuern.

Droht Anlegern also die nächste böse Überraschung? Der indische Markt bleibt ein Spiel der Kontraste – und der FLIN-ETF fängt diese Volatilität schonungslos ein.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.

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