Der Cybersicherheits-Spezialist Fortinet steht plötzlich im Kreuzfeuer der Anwälte. Gleich mehrere renommierte US-Kanzleien haben seit Freitag Sammelklagen gegen das Unternehmen eingereicht – und werfen dem Management irreführende Aussagen zu einem angeblich „rekordverdächtigen“ Upgrade-Zyklus vor. Steht Fortinet vor einem juristischen Desaster?
Vorwürfe der Täuschung
Im Kern geht es um die Darstellung des sogenannten „Refresh Cycles“ für die wichtigen FortiGate Firewalls. Die Klagen behaupten, Fortinet habe bewusst verschleiert, dass es sich bei den angeblichen Rekord-Upgrades tatsächlich nur um ältere Produkte handelte, die einen „kleinen Prozentsatz“ des Gesamtgeschäfts ausmachten.
Noch brisanter: Dem Management soll selbst nicht klar gewesen sein, wie viele Firewalls überhaupt für ein Upgrade in Frage kamen. Statt wie angekündigt den Zyklus über zwei Jahre zu strecken, habe das Unternehmen die Hälfte der Upgrades bereits bis Ende des zweiten Quartals 2025 durchgedrückt – ein klarer Verstoß gegen eigene Zusagen.
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Bereits eingepreiste Sorgen?
Interessanterweise zeigte sich der Markt am Freitag relativ gelassen: Die Aktie schloss sogar mit einem Plus von 0,74%. Doch der Schein trügt möglicherweise. Die eigentliche Bombe war bereits am 6. August 2025 explodiert, als Fortinet nach den Q2-Zahlen mit einem Kurssturz von über 22% einbrach – genau dieses Ereignis bildet nun die Grundlage für die Schadensersatzforderungen der Anleger.
Kritischer Blick auf Quartalszahlen
All eyes are now on die anstehenden Q3-Zahlen am 5. November. Analysten erwarten zwar solide Zahlen, doch die Stimmung bleibt verhalten: 31 von 43 großen Häusern raten weiterhin zum „Hold“. Die eigentliche Frage wird sein, welche Aussagen das Management zum umstrittenen Refresh Cycle macht – und wie es die Vorwürfe in der anschließenden Telefonkonferenz addressiert.
Während die Klagefrist erst am 21. November abläuft, steht für Anleger schon jetzt fest: Fortinet muss nicht nur Zahlen liefern, sondern vor allem Vertrauen zurückgewinnen. Die Glaubwürdigkeit des Managements steht auf dem Spiel.
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