Der US-Autoriese steht vor einer entscheidenden Wende – ausgerechnet von unerwarteter politischer Seite. Während die Elektroauto-Offensive nur mühsam vorankommt, könnte eine bevorstehende Trump-Entscheidung Fords Finanzen massiv entlasten. Doch kann das den angeschlagenen Konzern wirklich retten?
Tarif-Schutz für US-Produktion
Im Weißen Haus bahnt sich eine radikale Kehrtwende an: Präsident Donald Trump erwägt drastische Tarifsenkungen für Hersteller mit hohem US-Produktionsanteil. Für Ford wäre das ein Game-Changer – das Unternehmen fertigt traditionell stark im Inland und könnte so von Zollbefreiungen profitieren. Genau zur richtigen Zeit, denn die bisherigen Strafzölle haben tiefe Wunden gerissen: Allein im zweiten Quartal 2025 verbuchte Ford 800 Millionen Dollar Verluste durch Tarife, die gesamte Jahresprognose musste sogar ausgesetzt werden.
Elektro-Offensive unter Druck
Während die Politik Hoffnung macht, kämpft Ford weiter mit seiner Elektrostrategie. Um die Nachfrage anzukurbeln, verlängerte der Konzert jetzt Rabattaktionen und entwickelte mit GM ein cleveres Leasing-Modell, das den staatlichen E-Auto-Bonus von 7.500 Dollar ins vierte Quartal rettet. Immerhin: Die EV-Verkäufe konnten um 30 Prozent gesteigert werden. Doch parallel häufen sich die Probleme – massive Rückrufe von über einer Million Fahrzeugen wegen Kameraproblemen und 115.000 Pickups mit Lenkungsdefekten belasten das Image.
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Fachkräftemangel lähmt Werkstätten
Während sich Ford über politische Rettungsanker freuen könnte, gibt es ein strukturelles Problem, das keine schnelle Lösung verspricht: der akute Mangel an Werkstatt-Technikern. CEO Jim Farley warnt vor 400.000 fehlenden Fachkräften in den USA – bei Ford führen Wartezeiten von bis zu zwei Wochen zu frustrierten Kunden und operativen Engpässen. Ein Teufelskreis, den auch günstigere Tarife nicht auflösen können.
Trotz aller Herausforderungen zeigen sich institutionelle Anleger zuversichtlich – die OLD National Bancorp stockte ihre Ford-Position im zweiten Quartal um 16,2 Prozent auf. Die Frage bleibt: Reicht der politische Rückenwind aus, um den Automobilriesen nachhaltig zu stabilisieren?
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