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Ford Aktie: Entscheidung naht!

Ford steht vor wichtiger Quartalsbilanz mit gespaltenen Erwartungen: Starke US-Verkäufe treffen auf sinkende Gewinnprognosen, während JPMorgan das Kursziel erhöht.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • JPMorgan erhöht Kursziel vor Quartalszahlen
  • Gewinn pro Aktie soll um 22,5 Prozent sinken
  • Elektrosparte verdoppelt Umsatzwachstum
  • US-Verkäufe steigen um 8,2 Prozent

Der amerikanische Autoriese steht vor seiner Quartalsbilanz – und die Erwartungen könnten kaum gespaltener sein. Während die Verkäufe in den USA überraschend stark zulegten, deuten Analysten auf sinkende Gewinne hin. Kommt jetzt die große Ernüchterung oder überrascht Ford doch positiv?

JPMorgan setzt auf Aufwärtspotenzial

Noch vor der Bilanzverkündung am Donnerstag hat die Investmentbank JPMorgan ein klares Signal gesetzt: Das Kursziel für Ford wurde von 13 auf 14 Dollar angehoben, bei unverändertem „Overweight“-Rating. Diese optimistische Einschätzung kommt zu einem interessanten Zeitpunkt – der allgemeine Analystenkonsens liegt nämlich nur bei „Hold“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 11,32 Dollar.

Die Zahlen, auf die alle warten, zeigen ein gemischtes Bild: Der Gewinn pro Aktie soll um 22,5 Prozent auf 0,38 Dollar schrumpfen, während der Umsatz mit 42,26 Milliarden Dollar nur leicht unter dem Vorjahresniveau liegen dürfte. Besonders spannend: Die Schätzungen für die Gewinnzahlen blieben in den letzten 30 Tagen stabil.

Elektro-Offensive zeigt erste Erfolge

Fords Elektrostrategie beginnt Früchte zu tragen. Die E-Auto-Sparte Ford Model e soll ihren Umsatz mehr als verdoppeln und auf 2,36 Milliarden Dollar klettern – ein beeindruckendes Plus von 101 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Diese Entwicklung unterstreicht Fords konsequenten Kurs in Richtung Elektrifizierung.

Die jüngsten US-Verkaufszahlen untermauern diesen Trend: Im dritten Quartal legte Ford insgesamt 8,2 Prozent zu und setzte 545.522 Fahrzeuge ab. Dabei zeigte sich das Unternehmen mit seinem „Alles-für-alle“-Ansatz erfolgreich: E-Autos +19,3 Prozent, Hybride +14,5 Prozent und Verbrenner immerhin noch +2 Prozent.

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Politische Stolpersteine und Branchenkrise

Doch nicht alles läuft rund im Autoland. Ford und Konkurrent General Motors mussten jüngst ihre Pläne für verlängerte Steuergutschriften bei E-Auto-Leasing zurückziehen – eine direkte Folge des Auslaufens der Förderung im September 2025. Diese regulatorische Unsicherheit erschwert die Vermarktung von Elektrofahrzeugen.

Die gesamte Branche durchläuft eine schwierige Phase. GM kündigte bereits eine Belastung von 1,6 Milliarden Dollar für die Neuausrichtung seiner E-Auto-Kapazitäten an. Auch Ford selbst rechnet für 2025 mit Zollauswirkungen von rund 2 Milliarden Dollar, hält aber an seiner EBIT-Prognose von 6,5 bis 7,56 Milliarden Dollar fest.

Kann Ford mit seiner ausgewogenen Strategie aus Verbrennern, Hybriden und E-Autos die Erwartungen übertreffen? Die Antwort kommt am Donnerstag – und könnte die Aktie nach wochenlangem Aufwärtstrend endgültig aus ihrer Seitwärtsbewegung reißen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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