Die Aktie von Flavors, Fragrances geriet heute weiter unter Druck und fiel auf 63,25 USD (-3,27%). Damit setzt sich ein längerfristiger Abwärtstrend fort: das Papier liegt Jahr‑bis‑Datum rund 25,6% im Minus und verliert auf 12‑Monats‑Sicht etwa 27,7%. Reicht das, um die Trendwende zu verhindern oder einzuleiten?
Kursentwicklung im Überblick
Heute schloss die Aktie bei 63,25 USD nach einem Rückgang von 3,27%. Auch in den letzten vier Wochen zeigte sich negative Dynamik (Minus 2,81%). Die anhaltende Underperformance gegenüber breiteren Indizes spiegelt anhaltende Nachfrage‑ und Ergebnisrisiken in der Spezialchemiebranche wider.
Q3-Zahlen und Prognose
Im dritten Quartal 2025 meldete das Unternehmen ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 1,05 USD und übertraf damit die Konsenserwartung von 1,02 USD. Der Umsatz lag bei 2,69 Mrd. USD und lag leicht über Analystenschätzungen von 2,65 Mrd. USD. Gleichzeitig fielen die Nettoverkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 8%. Auf vergleichbarer, währungsbereinigter Basis waren die Verkäufe hingegen stabil, nachdem im Vorjahr noch ein starkes vergleichbares Wachstum von 9% verzeichnet wurde.
Trotz der operativen Belastungen bestätigte das Management die Jahresprognose: Umsatz zwischen 10,6 und 10,9 Mrd. USD und eine bereinigte operative EBITDA‑Spanne von 2,0 bis 2,15 Mrd. USD. Firmenangaben zufolge liegt 2025 ein Schwerpunkt auf Reinvestitionen, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken.
Investorenaktivitäten und Strukturmaßnahmen
Institutionelle Investoren zeigen differenziertes Verhalten: Arrowstreet Capital erhöhte seinen Anteil im zweiten Quartal um 29% und hält nun 122.898 Aktien (Wert: 9,04 Mio. USD). American National Bank & Trust meldete ebenfalls einen starken Ausbau der Position; Natixis tätigte ein neues Investment in Höhe von 3,56 Mio. USD.
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Insider‑Transaktion: Ralf Finzel (EVP, Global Operations) wandelte am 1. Dezember 10.774 Restricted Stock Units in Stammaktien um. Zur Begleichung von Steuerverpflichtungen wurden 5.214 Aktien zu 69,27 USD einbehalten; dies war eine steuerliche Einbehaltung, kein Off‑Market‑Verkauf.
Schließlich schloss das Unternehmen Portfoliobereinigungen ab, etwa den Verkauf der Pharma‑Sparte im Mai und den Verkauf von Rene Laurent SAS am 1. Dezember, um den Fokus auf Kernsegmente zu schärfen.
Kurzfristig bleibt die Aktie unter Druck. Entscheidend für eine nachhaltige Erholung wären eine Rückkehr zu positivem vergleichbarem Wachstum und sichtbare Fortschritte bei den Reinvestitionen; relevante Termine sind unter anderem das Ex‑Dividenden‑Datum am 19. Dezember sowie die Umsetzung der angekündigten Portfolio‑Maßnahmen.
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