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Fiserv Aktie: Klagefrist läuft ab – Game over?

Fiserv sieht sich mit einer Sammelklage wegen angeblicher Wachstumsmanipulation konfrontiert. Der Aktienkurs verlor bereits über 40% nach mehreren Gewinnwarnungen und sinkenden Wachstumsraten im Kerngeschäft.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Sammelklage wegen irreführender Wachstumsangaben bis 22. September
  • Aktienkurs um über 40 Prozent seit Jahresbeginn eingebrochen
  • Clover-Wachstum auf nur noch 8 Prozent gesunken
  • Mehrfache Gewinnwarnungen und Prognosesenkungen 2025

Der Zahlungsdienstleister Fiserv steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Nicht nur der Aktienkurs befindet sich im freien Fall – jetzt droht auch noch eine Sammelklage von Investoren, die das Unternehmen wegen irreführender Wachstumsangaben verklagen wollen. Die Frist für die Anmeldung als Hauptkläger endet am 22. September. Doch was hat Fiserv eigentlich in diese Abwärtsspirale getrieben?

Die Klage: Zwangsumstellungen als Wachstumsturbo?

Im Zentrum der Vorwürfe steht ein cleveres – und nun möglicherweise nach hinten losgegangenes – Accounting-Manöver. Die Kläger behaupten, Fiserv habe durch erzwungene Migrationen von Händlern von der Payeezy- auf die Clover-Plattform künstlich seine Wachstumszahlen aufgebläht. Diese Maßnahmen hätten einen eigentlichen Rückgang bei der Neukundengewinnung verschleiert. Die Folge: Investoren wurden laut Klageschrift über das wahre Wachstumstempo getäuscht.

Eine Abfolge verheerender Enthüllungen

Der massive Vertrauensverlust begann nicht von ungefähr. Bereits im April schockte Fiserv die Märkte mit der Meldung, dass das Wachstum des Clover-Zahlungsvolumens (GPV) im ersten Quartal auf nur noch 8 Prozent eingebrochen war – ein starker Rückgang gegenüber den 14-17 Prozent aus dem Vorjahr. Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie stürzte um über 18 Prozent ab.

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Doch damit nicht genug. Im Mai bestätigte das Management, dass die Wachstumsverlangsamung voraussichtlich das gesamte Jahr 2025 anhalten werde. Diese düstere Prognose löste einen weiteren Kurssturz von 16 Prozent aus. Und Ende Juli folgte der nächste Tiefschlag: Fiserv senkte die Prognose für das organische Wachstum und räumte ein, dass auch die Umsätze im Merchant-Segment rückläufig seien. Resultat: minus 14 Prozent.

Strategische Schritte in der Krise

Trotz der massiven Herausforderungen versucht Fiserv gegenzusteuern. Jüngst komplettierte das Unternehmen die Übernahme der restlichen Anteile an AIB Merchant Services, einem der größten Zahlungsdienstleister Irlands. Dieser Schritt soll das Wachstum auf dem europäischen Markt vorantreiben – ob dies angesichts der fundamentalen Probleme jedoch mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist, bleibt abzuwarten.

Die Aktie notiert derzeit knapp über ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn über 40 Prozent an Wert verloren. Seit Ende April handelt der Titel durchgängig unter dem 200-Tage-Durchschnitt – ein klares technisches Signal für anhaltenden Abwärtsdruck. Die entscheidende Frage für Anleger: Kann Fiserv das Ruder noch herumreißen, oder ist der Absturz erst der Anfang?

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