Der Solarriese First Solar sorgt mit einer bahnbrechenden Technologie-Partnerschaft für Aufsehen. Während Insider-Verkäufe Fragen aufwerfen, könnte eine Innovation die Branche revolutionieren. Doch was bedeutet das wirklich für die Aktie – und schaffen es die kommenden Quartalszahlen, die Zweifel zu zerstreuen?
Quantentechnik soll Effizienz verdoppeln
First Solar geht eine wegweisende Partnerschaft mit UbiQD ein, einem Spezialisten für Quantenpunkt-Technologie. Das Ziel: beidseitig nutzbare Solarpanels entwickeln, die Licht von beiden Seiten einfangen können.
Die Technologie nutzt Halbleiter-Nanokristalle, um weniger verwertbares Licht in Wellenlängen umzuwandeln, die Solarzellen besser absorbieren können. Dadurch soll sich die bifaciale Quanteneffizienz der Solarmodule deutlich steigern lassen – was im Klartext bedeutet: mehr Energieausbeute pro Panel.
Quartalszahlen unter der Lupe
Am 31. Juli nach Börsenschluss steht die Veröffentlichung der Q2-Zahlen an. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 2,63 Dollar bei einem Umsatz von 1,03 Milliarden Dollar.
Die letzten Quartalsergebnisse vom April enttäuschten: Mit 1,95 Dollar je Aktie und 844,57 Millionen Dollar Umsatz verfehlte das Unternehmen die Konsensschätzungen, obwohl der Umsatz im Jahresvergleich um 6,4 Prozent zulegte. Für das Gesamtjahr 2025 peilt First Solar einen Gewinn je Aktie zwischen 12,50 und 17,50 Dollar an.
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Insider verkaufen – Warnsignal?
Jüngste Insider-Transaktionen geben zu denken: Anfang Juli verkaufte Patrick James Buehler 1.600 Aktien, nachdem bereits im Juni Michael Koralewski 2.951 Anteile abgestoßen hatte.
Auf institutioneller Seite zeigt sich ein gemischtes Bild: Universal Beteiligungs und Servicegesellschaft reduzierte ihre Position im ersten Quartal um 3,1 Prozent. Dennoch befinden sich 92,08 Prozent der Anteile in institutioneller Hand – einige Investoren wie Woodline Partners LP stockten sogar um über 40 Prozent auf.
Die Frage bleibt: Steht First Solar vor einem technologischen Durchbruch, der die Aktie beflügeln könnte – oder sind die Insider-Verkäufe ein Indiz für nahende Turbulenzen?
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