First Solar steht an einem Scheideweg: Während institutionelle Investoren massiv zukaufen, verkaufen Insider ihre Anteile. Gleichzeitig kämpft der Solarenergie-Pionier mit enttäuschenden Quartalszahlen und einem turbulenten regulatorischen Umfeld. Kann das Unternehmen diese Widersprüche auflösen – oder droht ein Sturm?
Institutionelle Zuversicht trifft auf Insider-Zweifel
Die große Überraschung: Trotz jüngster Rückschläge zeigen sich institutionelle Anleger optimistisch. Carnegie Investment Counsel stockte seine Position ebenso auf wie Zurcher Kantonalbank, die ihr Engagement im ersten Quartal um fast 30% erhöhte. Insgesamt flossen Millionen neuer Investments in die Aktie.
Doch die Insider sehen das anders: Zwei Top-Manager verkauften jüngst signifikante Anteile ihrer Bestände. Solche Verkäufe von Führungskräften werden oft als Warnsignal gewertet – schließlich kennen sie die internen Herausforderungen am besten.
Zwiespältige Zahlen, aber steigende Kursziele
Die jüngsten Quartalszahlen hinterließen gemischte Eindrücke:
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- Umsatzwachstum von 6,4% gegenüber Vorjahr
- Allerdings verfehlte der Umsatz von 844,5 Mio. $ die Erwartungen
- EPS von 1,95 $ lag deutlich unter den prognostizierten 2,50 $
Trotzdem erhöhte JPMorgan Chase sein Kursziel und behält ein "Overweight"-Rating. Offenbar setzen die Analysten mehr auf die langfristige Perspektive als auf kurzfristige Enttäuschungen.
Regulatorische Stolpersteine und globale Turbulenzen
Die größten Risiken kommen von außen:
- In Europa zeigt der Solarmarkt erste Ermüdungserscheinungen
- Chinas Solarinstallationen brechen ein
- In den USA kürzt das neue "One Big Beautiful Bill Act" Steueranreize für Erneuerbare
All eyes are now auf die Quartalszahlen am 31. Juli: Wird First Solar beweisen, dass es trotz aller Widrigkeiten seine Wachstumsstory fortsetzen kann? Die Aktie zeigt sich zuletzt robust – doch der wahre Stresstest steht noch bevor.
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